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Thema: FDP verhindert Breitband-Ausbau

  1. #1

    Standard FDP verhindert Breitband-Ausbau

    Auf die Mövenpick-Partei ist doch immer Verlass wenn es darum geht der Industrie Kosten zu ersparen und damit den Standort Deutschland zu schwächen. Denn flächendeckend hochwertige Internet-Infrastruktur ist Heute ebenso ein wichtiger Standortfaktor für die Entwicklung von Regionen wie Straßen und Bahngleise. Wo kein Breitband-Internet verfügbar ist werden sich schlicht keine Unternehmen ansiedeln.

    Telekommunikationsgesetz

    Schwarz-Gelb gibt Breitband für alle auf





    Deutschland ist noch immer geteilt. In manchen Gegenden ist es für die Bürger unmöglich, einen DSL-Zugang zu bekommen. Die Union wollte das ändern, mit einer Verpflichtung für die Telekommunikationsunternehmen. Doch die wurde in letzter Minute gekippt - auf Betreiben der FDP.
    Quelle: Spiegel

    Ich kenne auch Leute in NRW die nur ISDN haben. Mehr als Mails schreiben kann man damit praktisch vergessen, wie ich selber vor 2 1/2 Jahren rausfinden durfte als 1und1 mir ca. einen Monat das DSL abdrehte und ich meinen eingemottete ISDN Fritzcard wieder einbauen musste.

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Ich kenne auch Leute in NRW die nur ISDN haben. Mehr als Mails schreiben kann man damit praktisch vergessen, wie ich selber vor 2 1/2 Jahren rausfinden durfte als 1und1 mir ca. einen Monat das DSL abdrehte und ich meinen eingemottete ISDN Fritzcard wieder einbauen musste.
    Es gibt sogar mitten im Rhein-Main-Gebiet ganze Ortschaften, in denen es nur ISDN gibt. Und immer wieder die Drohung, auch das abzuschaffen...
    ~-o~o~o-~
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  3. #3
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    Nicht nur die Gelben, sondern auch die Schwarzen haben sich in der Vergangenheit als extrem internetfeindlich erwiesen. Internet ist für die das Reich des Bösen und der Unmoral. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Als vor Jahren bei uns ein Internetcafe eröffnete, wurde das aus konservativen Kreisen heraus ja dermaßen gemobbt, dass der Betreiber irgendwann mit seinem Geschäft ins Nachbarort abgewandert ist. Da sich das Cafe neben einer Schule befand, hatten überbesorgte Eltern schon von vorne herein den Generalverdacht, in dem "Etablissement" könne es nicht mit rechten Dingen zu gehen. Das das gesteigerte Interesse aber daher rührte, weil im Rest unseres Ortes nur eine miese DSL-Versorgung herrscht, daran dachte keiner. Erst jetzt im Frühjahr ist, nach dem es im Kommunalwahlkampf Thema war und die hiesige SPD das, unterstützt durch eine ganze Reihe Bürger, zum Hauptthema gemacht hatte, etwas Bewegung reingekommen. Ich glaubs aber erst, wenn ich irgendwann meinen DSL 1000-Anschluß erfolgreich in DSL 16000 umgewandelt habe.

    Die Schwarzen haben hier seit Jahren erfolgreich verhindert, dass auch Privathaushalte in den Genuss einer schnellen Internetverbindung kommen. Firmen ja, die braucht man ja, um Steuergelder zu generieren. Aber Privatleute, die sich dafür eingesetzt haben, wurden von vorne herein misstrauisch beäugt. Könnte ja ein Kinderpornohändler oder Killerspielfreak drunter sein.

  4. #4

    Standard

    Da sich der DSL-Ausbau erst ab einer bestimmten Menge Kunden für die Konzerne lohnt, wird hier ohne gesetzlichen Zwang zur Mitfinanzierung geringer besiedelter Landstriche gar nichts passieren. Aus genau demselben Grund baut auch unsere nun wie ein Privatunternehmen geführte deutsche Bahn in der Provinz die Strecken ab welche wegen zu geringer Kundenzahlen keinen Gewinn machen können.

    Der "Markt" kann das nicht regeln auch wenn die Mövenpickpartei das in hundert Jahren nicht kapieren wird. Das Internet ist Teil der öffentlichen Infrastruktur und der Staat hat dafür zu sorgen dass dies genau wie Strom, Straßen und Wasser jedem Bürger standortunabhängig zugängig gemacht wird. Tut er das nicht, veröden diese Landstriche weiter und es findet ein Konzentrationsprozess (Landflucht) in die Städte und besser ausgestatteten Regionen statt, was seinerseits viele Probleme mit sich bringt.

    Man muss sich doch fragen wieso das in Ländern wie Norwegen oder Südkorea kein Problem ist, hier aber schon. Insbesondere an dem magischen DSL 1000 Upload hat sich seit 10 Jahren nix geändert. Ich habe sogar mal bei 1und1 angefragt ob ich gegen einen Aufpreis mehr Upstream haben könnte - Antwort: Gibt's nicht.

  5. #5
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Das Internet ist Teil der öffentlichen Infrastruktur und der Staat hat dafür zu sorgen dass dies genau wie Strom, Straßen und Wasser jedem Bürger standortunabhängig zugängig gemacht wird.
    Sehe ich genauso. Das Internet ist Teil der Grundversorgung. Darauf sollte jeder ein Recht haben.

    Übrigens: das kommunikationstechnisch am besten erschlossene Land der EU ist übrigens...Malta...

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