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1.) Wieviele Stunden pro Woche braucht Ihr so in etwa für "Haushalt etc." (Einkaufen, Kochen, Essen, Abwaschen, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, Wäsche abnehmen/zusammenlegen, Putzen etc.)?

2.) Wieviel Zeit braucht Ihr in der Woche so in etwa, um zu entspannen, damit Ihr noch irgendwie normal funktionieren könnt? (Mit "Woche" meine ich die vollen 7 Tage, nicht bloß die offiziellen Arbeitstage.)

3.) Wie lange (wieviele Tage/Wochen) könnt Ihr auch mal ohne "Zeit für Euch" sein?

4.) Fühlt Ihr Euch regelmäßig erschöpft?

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zu 1.
Genau kann ich das nicht ermessen, aber im Allgemeinen ist bei mir am Sonntag der Hausputz (in meinem Fall Wohnungsputz (ca. 68 m² meiner Dreiraumwohnung) angesagt, aber wenn es notwendig ist, wird auch zwischendurch mal aufgeräumt, gewischt oder gesaugt… Das Waschen von Geschirr und Wäsche erledigen Maschinen in kurzer Zeit und in dieser kann man den Rest erledigen… Das Zusammenlegen und Verstauen nimmt nicht viel Zeit in Anspruch… für mich weniger Problem, aber das Bügeln finde ich sehr ärgerlich… Allerdings vermeide oder reduziere ich diese Tätigkeit, indem ich beim Aufhängen aufpasse oder gleich solche Materialien kaufe, die bügelfrei sind! Bei der Mode und bei Bettwäsche funktioniert das ja schon sehr gut. Den Einkauf und andere „Gänge“ (Bank,…) erledige ich auf dem Heimweg, was nervend und zeitraubend ist, aber notwendig. Wenn ich erst einmal zu Hause bin, habe ich wenig Energie und Lust noch einmal loszugehen…

zu 2. Viel Zeit! Wenn ich sie nicht habe, nehme ich sie mir. Dann bleibt eben etwas anderes liegen (zum Beispiel der Staub)!

zu 3.
Den Samstag „verplane“ ich immer für Familie und/oder Freunde. Das ist ein fester Tag. Manchmal ist auch Freitag Abend für Ausgehen, Freunde treffen, Sport,….. reserviert, da bin ich offen…. Den Sonntag habe ich ganz gerne für mich allein! Wenn ich den nicht für mich habe, fühle ich mich genervt.

Meine Arbeit ist ein großer Zeit-und Energiefaktor und ich nehme, sowohl gedanklich als auch Materiell, noch Arbeit mit nach Hause… Das nervt mich! Ich schiebe tendenziell berufliche (Haus)Aufgaben auf die lange Bank und das kann auch belastend sein… Dass ich notwendige Arbeiten nicht sofort erledige, liegt bei mir weniger an fehlender Zeit als an mangelnder Lust…, aber irgendwann wird es dann erledigt und belastet nicht mehr. Der Arbeitsweg ist natürlich auch ein Zeit-und Nervfaktor bei mir: Ich benötige im günstigen Fall ca. 45 Minuten mit dem Auto quer durch den Berufsverkehr der Berliner Innenstadt (und die ist voll, voll, voll… ) und im ungünstigen Falle bis zu 1 ½ Stunden! Besonders im Winter wird der Arbeitsweg so zur richtigen Plage: Man geht im Dunkeln los und kommt im Dunkeln nach Hause (ca. 6.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr oder später..). Ich freue mich dann über die Tage, an denen ich früher von der Arbeit kommen kann, weil eben keine Nachmittagstermine anliegen… Unter der Woche habe ich selten Lust, noch einmal loszugehen, um Sport oder etwas anderes zu unternehmen. Da bin ich lieber für mich und hocke vorm PC, treibe mich im Net rum, schaue meine Lieblingsserien, lese…. Alles, was ich gerne mache…. Das brauche ich einfach und darum gönne ich es mir! Damit verbringe ich dann pro Tag schon so ca. 3 Stunden… Zwischendurch wird anderes mit erledigt (Essen bereiten und essen, waschen, aufräumen, Körperpflege,….)

zu 4.
Unter der Woche fühle ich mich zuweilen schon erschöpft, aber ich schaffe mir genügend Möglichkeiten des Ausgleichs und des Abschaltens von allem, was mich stresst und nervt.
Aber das ist ein Prozess, den ich erst im Laufe der Zeit lernen musste.

@Dashan: Hilft dir denn dein Mann nicht mit der Hausarbeit? Es klingt so, als ob du all die viele Hausarbeit, die du erwähnst, ganz allein bewältigen musst.