Ich weiß nicht, wie viel Zeit ich für was habe.

Ich mache Haushalt, wenn er ansteht, bzw mir auffällt. Das kann auch heißen, dass ich morgens vor der Arbeit, wenn ich noch ein paar Minuten habe, schnell die Waschmaschine oder die Spülmaschine ausräume und die Küche putze und aufräume. Wäsche wird zur Not im Korb gelassen und nur das geglättet, was ich an dem Tag brauche. Eingekauft wird immer auf dem Arbeitsweg oder wenn ich aus dem Stall komme (ist im Winter immer prima mit dem Schlammschuhen bei ALDI...). Gekehrt und gewischt wenn ich es nicht mehr sehen kann, etc. Post, Bank, Arzt läuft alles zwischendurch und auf dem Weg.

Ansonsten sehe ich zu, dass ich so viel Zeit wie möglich als "quality time" wahrnehme und auch das Aufgaben erledigen als positiven Stressabbau sehe. Das ist natürlich nicht immer einfach und auch bei weitem nicht ausreichend, aber besser, als sich in einen Wust von Dingen zu verrennen, die sich leider nicht von selbst erledigen. Sie werden gemacht und danach sehe ich ein Ergebnis und das macht es besser.

Ich arbeite schon immer mind. 40 Stunden die Woche, habe seit über 20 Jahren ein Pferd, dass ich teilweise mitversorge, um Geld zu sparen, lebe mit einem Mann zusammen, der auch einen Teil meiner Zeit beansprucht. Glücklicherweise hatte ich die letzten 8,5 Jahre einen sehr kurzen Arbeitsweg, aber das hat sich ab Dezember dann auch erledigt. Aber dann habe ich endlich wieder Gleitzeit.

Insgesamt klappt bei mir die Organisation des Alltags nur mit dem oben beschriebenen System. Mit festen Zeiten (also montags bügeln, dienstags einkaufen, donnerstags Böden putzen,...) komme ich nicht klar.

Ich habe das Glück, dass ich ein Morgenmensch bin. Ich wache wochenends oft lange vor meinem Mann auf und mache dann Dinge, die außer der Reihe gemacht werden müssen, wie Büroablage, Steuererklärung, Essen vorbereiten, etc.

Mein Tag beginnt unter der Woche konsequent um 6.30 Uhr und endet mit Arbeiten, Haushalt, Pferde und noch ein bisschen Sport machen (zweimal die Woche Laufen gehen im Dunkeln) und dann vielleicht noch etwas essen und im Internet surfen oder Serien gucken um 22 Uhr. Dann bin ich aber auch "bratfertig" und falle in Bett. Kino? Kneipe? Kaum möglich. Aber auch damit kann man leben. Ich weiß nicht, wie Leute mit Hunden, Kindern oder zwei Jobs das alles schaffen!


Hmpf, es hilft nix, Du musst eine Routine finden. Wie auch immer die aussieht, sie sollte sich UM Deine Arbeit, die Dir das restliche Leben ja finanziert und ermöglicht, herum organisieren. Und dabei noch regelmäßig zum Essen und zu mindestens 6 Stunden Schlaf kommst! Selbst wenn das momentan noch einigermaßen funktioniert, irgendwann rächt sich der Körper, auf die eine oder andere Art!

Fühl Dich gedrückt und freundschaftlich/schwesterlich auf den Hinterkopf gehauen. Sieh zu!