Anscheinend bin ich allein mit diesem "Problem".
Fußnote: nachdem ich vorgestern oder so zum ersten Mal ernsthaft auf Arcade Fire neugierig geworden bin (ich denke, ich habe schonmal erwähnt, dass ich unter einem Stein lebe und mich daher auch die "angesagtesten" Sachen erst mit einigen Jahren Verspätung erreichen), habe ich ein wenig rumgegoogelt und bin immer noch bzw. noch mehr angetan von der Band. Weniger angetan bin ich von dem blödsinnigen und nervtötenden Coolness-/Hipnesszwang, der anscheinend (okay, das überrascht mich nicht wirklich) unter Musikfans immer noch genauso grassiert wie vor zwanzig Jahren, als mich genau dieses Phänomen davon abgehalten hat, mich überhaupt mal eingehender mit Musik zu beschäftigen. Das war mir damals zu blöd und ist es mir heute immer noch. Da vergeht mir ja fast die Vorfreude (mit der ich sowieso vorsichtig sein sollte, vielleicht klappt es ja nicht) auf meine beiden Radiohead-Konzerte Mitte dieses Jahres.
Das ganze ist umso blödsinniger, als die Protagonisten dieser krampfhaften Identitätsdemonstrationen keine Teenager mehr sind... Könnte man mit Mitte Dreißig nicht langsam mal anfangen, Musikhören als Musikhören zu verstehen statt als Demonstration einer überlegenen Lebensweise?
Da lobe ich mir doch unseren Musikthread hier im Forum, wo - zumindest in weiten Teilen ;-) - die Anhänger verschiedenster Musikrichtungen friedlich nebeneinander posten.
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