Ich fand die 2. Staffel insgesamt wieder sehr unterhaltsam, mit vielen schön abgefahrenen WTF-Momenten und einer gelungenen Erweiterung der Szenerie außerhalb der Mauern von Capua. Nur die Gewaltdarstellung wirkte manchmal noch überzogener und plakativer als wir es schon aus den Vorgänger-Staffeln gewohnt waren. Das war zumindest für meinen Geschmack unnötig und wirkte oftmals unfreiwillig komisch. Auch die häufige Verwendung des Zeitlupeneffekts ließ das Feeling einer billigen "300"-Kopie aufkommen, das zuvor ansonsten hauptsächlich den Pilotfilm dominiert hatte.

An den neuen Spartacus-Darsteller hab ich mich im Laufe der Zeit gewöhnt. Inzwischen macht er seinen Job ganz gut. Anfangs fiel er mir meistens eher negativ auf und konnte schon allein durch seine schwachbrüstige körperliche Präsenz nicht wirklich überzeugen. Der Bursche ist eben wirklich noch ziemlich jung und passt vom Alter her nicht so richtig in diese Rolle. Ich hoffe jedenfalls, dass er sich bis zur nächsten Staffel ein paar mehr Muckies antrainiert hat und auch ansonsten im Laufe der Zeit ein etwas reiferes Profil bekommt.

Zum Finale:
Achtung Spoiler!


Für "Spartacus: Vengeance" vergebe ich insgesamt 7,5 von 10 rollenden Schädeln.