Die Selbstausbeutung ist an der Uni Gang und Gäbe. Dein effektiver Stundenlohn liegt dann schnell unter einem Wert für den ein Drucker oder Stahlarbeiter nicht mal aus dem Bett hüpfen würde. Insofern man nicht realistische Chancen auf eine Professur und Verbeamtung hat ODER auf einen Absprung in die Wirtschaft, lohnt sich eine Karriere an der Uni zumindest in Deutschland nicht wirklich. Es wird nicht umsonst vom "akademischen Proletariat" gesprochen.

Im letzten Jahr wurden deutschlandweit 2,5 Milliarden Überstunden angesammelt. Bei 40 Millionen Arbeitnehmern macht das immerhin 63 Überstunden pro Person im Schnitt. Interessant wäre die Frage, wie viele von diesen 2,5 Mrd Überstunden eigentlich bezahlt werden - ich vermute mal nur ein geringer Teil, da die Meisten nicht nach Stechuhr arbeiten.