Auch wenn Mini-Rick mich nervt, würde ich ihn nicht alleine für den Tod von Dale verantwortlich machen. Carl hat wie ein typisches erschrockenes Kind reagiert, das gerade eine Riesendummheit angestellt hat: Davonlaufen und hoffen, dass es niemand rausbekommt. Seine Eltern sind doch eigentlich diejenigen, die sich darum kümmern müssten, dass er erst gar nicht in so eine Situation gerät. Wieso hindert ihn niemand daran, mit einer Knarre alleine im Wald rumzulaufen? Wo war z.B. Übermutti Lori, die ansonsten ja auch immer weiß, wie sich eine brave Hausfrau zu verhalten hat? Carl ist das einzige Kind auf der Farm. Da die Mädels dort sowieso nur noch in der Küche rumwuseln, sollte es eigentlich genügend "Betreuerinnen" geben, die auf den Bengel aufpassen können. Gerade nachdem er erst vor einigen Wochen lebensgefährlich verletzt wurde. Dieses gesamte Konstrukt ist für mich ein Beispiel dafür, wie inkonsequent und beliebig die aktuelle Staffel teilweise geschrieben ist. Dass Carl inzwischen so stark nervt, liegt auch daran, dass er nur noch als Plot Device für irgendwelche überkonstruierten Twists oder als Dialogpartner für pathetische Schwurbeleien benutzt wird.
Klar, die Leute wären ansonsten bestimmt zwei Episoden vor dem Finale ausgestiegen.Ein schlauer Schachzug der Autoren einen etablierten Charakter in einer Phase zu opfern wo die Serie langsam etwas am Einschlafen war. Das dürfte einige Zuschauer motiviert haben zum Finale dabeizubleiben, soweit ich das in einigen Foren gelesen habe.![]()
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