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Thema: Inzest, Ehebruch, Kuppelei und Homosexualität

  1. #21
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Yoda_FDS
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    Vor einiger Zeit habe ich einen Text gelesen, in dem Gegner des Inzestverbots damit argumentieren, dass das Verbot dem Schutz der "Inzestkinder" dient, dies aber mittlerweile auf Grund der allgemeinen Aufklärung (über die Gefahren von Inzest-Schwangerschaften) nicht mehr nötig ist. Dem stimme ich eigentlich auch zu.

    Sofern die sich liebenden Geschwister (oder Eltern/Kinder) nicht schon selbst unterbelichtet sind (Sorry für die harte Bezeichnung!) müssten Sie schon von sich aus schon auf eine Schwangerschaft verzichten, da sie das Risiko kennen und behinderter Nachwuchs wohl in niemandems Interesse ist. Deshalb meine ich dass das Inzestverbot sehr wohl abgeschaft werden sollte, allerdings sollte auch ein Gesetzt geschaffen werden, das inzestuöse Schwangerschaften unter Strafe stellt. Ich könnte mir bspw. vorstellen dass sich in diesem Gesetz die Schwängerung innerhalb einer solchen Beziehung beide Elternteile der "fahrlässigen Körperverletzung" (des Ungeborenen) strafbar machen. Wird das Kind dann behindert geboren wird aus der Fahrlässigkeit "grobe Fahrlässigkeit".

    Ich denke, dies würde wohl allen Interessen Gerecht werden, denn es gibt heute genug Methoden um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.

  2. #22
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    Ich denke nicht das man inzestuoese Schwangerschaften verbieten sollte.
    Ebenso wenig wie man Personen die unter vererbaren Krankheiten oder anderen Behinderungen die Fortpflanzung verbieten kann.

  3. #23
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht das man inzestuoese Schwangerschaften verbieten sollte.
    Ebenso wenig wie man Personen die unter vererbaren Krankheiten oder anderen Behinderungen die Fortpflanzung verbieten kann.
    Ich finde nicht, dass man das 1:1 miteinander vergleichen kann. Der Unterschied liegt für mich auch darin, dass behinderte oder erbkranke Menschen keine andere Wahl haben. Egal welchen Partner sie sich aussuchen, es wird immer das Restrisiko bleiben, dass sie ihre Behinderung/Erkrankung weitervererben. Sie hätten also gar keine Chance, Nachwuchs zu zeugen, wenn man ihnen rechtliche Einschränkungen auferlegt, die mit denen bei Inzestpäärchen vergleichbar sind.

    Jemand, der gern "Hänsel & Gretel - The XXX Version" spielen will, hat jedoch die Wahl. Er/sie ist nicht darauf angewiesen, gerade ein Kind mit seinem nächsten Verwandten zu zeugen. Meinetwegen kann er/sie ja mit BruderSchwesterVaterMutter rummachen bis die Finger qualmen. Nur müssen Inzest-Fans, anders als behinderte Menschen, beim Zeugen ihres Nachwuchs nicht zwangsläufig ein 50-100%ig hohes Risiko eingehen. Ja, ich sehe das als Risiko. Da kannst du auch noch so sehr mit der Menschenverachtungs-Keule umherschwingen. Es ist meine persönliche Meinung. Ich denke mal, du kennst Behinderte wahrscheinlich nur aus lustigen oder rührseeligen Filmen. Wenn du aber selbst mal in dem Bereich gearbeitet hättest, wüsstest du, wie überfordert viele Eltern davon sind. Die meisten Leute schaffen es doch heutzutage nicht mal mehr, ihre alten/kranken Eltern zu pflegen. Einen kleinen Liebes- und Zusammengehörigkeitsbeweis zu zeugen, ist eine Sache. Anschließend auch die volle Verantwortung dafür zu übernehmen und sich ein Leben lang um das oftmals schwerst pflegebedürftige Kind zu kümmern, ist schon wieder was ganz anderes.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #24
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    Der Unterschied liegt für mich auch darin, dass behinderte oder erbkranke Menschen keine andere Wahl haben.
    Sie haben durchaus eine Wahl.
    Sie koennten auf eine Fortpflanzung verzichten.
    Ebenso koennte man darauf bestehen das sie sich, wenn schon, zumindest einen gesunden Partner suchen. Wobei man dem gesunden Partner beschuldigen koennte, wie es hier genannt wurde, bewusste Kindesverletzung zu begehen.

    Desweiteren ist es unter Umstaenden kein Restrisiko sondern es kann sich, im Gegensatz zu der entsprechenden ressenziven Vererbung, um ein dominantes Merkmal handeln.

    Nur müssen sie, anders als behinderte Menschen, beim Zeugen ihres Nachwuchs nicht zwangsläufig ein 50-100%ig hohes Risiko eingehen.
    Woher kommen eigentlich die 100%?
    Saemtliche Seiten die ich bei Google fand gehen bei Inzest von einem Risiko von maximal 50% aus, teilweise wird das Risiko eher geringer eingeschaetzt.

    Ich denke mal, du kennst Behinderte wahrscheinlich nur aus lustigen oder rührseeligen Filmen.
    Toll, was du meinst an beleidigenden Unterstellungen austeilen zu duerfen.
    Ich kenne behinderte aus meiner Erfahrung im Kindergarten der Lebenshilfe.
    Ich habe eine Person in der Familie die entsprechend bei der Lebenshilfe arbeitet.
    Ebenso Verwandte sowie auch Bekannte mit entsprechend betroffenen Nachwuchs.

    Aber toll wenn man andere erstmal ankotzen kann das sie keine Ahnung haetten.

  5. #25
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Sie haben durchaus eine Wahl.
    Sie koennten auf eine Fortpflanzung verzichten.
    Ebenso koennte man darauf bestehen das sie sich, wenn schon, zumindest einen gesunden Partner suchen. Wobei man dem gesunden Partner beschuldigen koennte, wie es hier genannt wurde, bewusste Kindesverletzung zu begehen.
    Behinderte Menschen haben keine andere Wahl, wenn sie Nachwuchs zeugen wollen (darum geht es doch gerade, oder?). Hänsel und Gretel haben jedoch eine andere Wahl, wenn sie Nachwuchs zeugen wollen. Hänsel kann z.B. die Hexe nehmen und Gretel den Lebkuchenmann. Inzest-Fans wird also nicht grundsätzlich untersagt, Nachwuchs zu zeugen. Nur im engeren Verwandtenkreis dürfen sie es nicht (von der inkonsequenten invitro-Regelung mal abgesehen).

    Desweiteren ist es unter Umstaenden kein Restrisiko sondern es kann sich, im Gegensatz zu der entsprechenden ressenziven Vererbung, um ein dominantes Merkmal handeln.

    Woher kommen eigentlich die 100%?
    Saemtliche Seiten die ich bei Google fand gehen bei Inzest von einem Risiko von maximal 50% aus, teilweise wird das Risiko eher geringer eingeschaetzt.
    Wenn ich 50-100% sage, heißt das nicht, dass es nicht auch weniger geben könnte. 50% ist der Durchschnittswert. Es hängt letztlich u.a. davon ab, wieviele Kinder ein Inzest-Päärchen hat. Bei dem gerade in den Medien hochgekochten Fall sind von vier Kindern zwei betroffen.

    Toll, was du meinst an beleidigenden Unterstellungen austeilen zu duerfen.
    Ich kenne behinderte aus meiner Erfahrung im Kindergarten der Lebenshilfe.
    Ich habe eine Person in der Familie die entsprechend bei der Lebenshilfe arbeitet.
    Ebenso Verwandte sowie auch Bekannte mit entsprechend betroffenen Nachwuchs.

    Aber toll wenn man andere erstmal ankotzen kann das sie keine Ahnung haetten.
    Wer andere ankotzt ("Menschenverachtung! Trara! Tschingbumm!"), braucht sich nicht zu wundern, wenn sie zurückkotzen. Aber zurück zum Thema: Wahrscheinlich kennt jeder irgendjemanden, der irgendwie mit Behinderten zu tun hat. Dass heutzutage allerdings viele Menschen schon allein mit der Betreung ihrer eigenen Eltern überfordert sind, hab ich mir jedoch nicht mal einfach so aus dem Ärmel geschüttelt. Das kannst du sicherlich mit wenigen Klicks auch beim allwissenden Google-Orakel erfragen. Ich habe bei Familien mit behinderten Kindern ziemlich häufig starke Überforderung erlebt. Die Kinder landen heutzutage zwar nicht mehr so oft im Heim wie früher, werden oftmals aber auch über andere "Maßnahmen" entsorgt.

    Außerdem finde ich es lustig, dass sich so viele Leute bei der Inzest-Diskussion darüber aufregen, wenn jemand die Risiken von behindertem Nachwuchs offen ausspricht. Es wäre echt toll, wenn all diese politisch korrekten Internetkommentareschreiber sich auch im Alltagsleben gegenüber behinderten Menschen so offen und verständnisvoll verhalten würden. Ich habe leider meistens was anderes erlebt, wenn ich z.B. bei Freizeitbetreuungen mit einer Gruppe Behinderter in der Stadt unterwegs war. Wenn ich für jeden abwertenden und angeekelten Blick einen Cent bekommen hätte, wäre wahrscheinlich ein stolzes Sümmchen zusammengekommen.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  6. #26
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Sie haben keine andere Wahl, wenn sie Nachwuchs zeugen wollen (darum geht es doch gerade, oder?).
    Ich habe mal das Maerchen-Beispiel rausgeschnitten weil es das ganze in's Laecherliche zieht.
    Aber ich denke nicht das Personen eine Wahl haben in wenn sie sich verlieben.
    Das heisst die Schwester wird sich wohl aehnlich schlecht einem anderen Mann zu wenden koennen wie der gesunde einen anderen Partner oder wie sich die Person mit der Behinderung dann doch zumindest jemand suchen kann wo das Risiko minimiert ist.

    Beide Parteien haben theorethisch die Option kinderlos zu bleiben.
    Beide Parteien haben theorethisch die Option gesunde Kinder zu adoptieren.

    Wenn ich 50-100% sage, heißt das nicht, dass es nicht auch weniger geben könnte. 50% ist der Durchschnittswert. Es hängt letztlich u.a. davon ab, wieviele Kinder ein Inzest-Päärchen hat.
    Nein. Es ist Genetik.
    Das heisst man hat bei der Paarung eine bestimmte prozentuale Chance das sich unterschiedliche Merkmale durchsetzen.
    Das heisst man kann z.B. feststellen das, aufgrund der Gefahr durch die entsprechende Natur der Vererbung die Chance bei bis zu 50% liegt das eine Behinderung auftritt. Die Wahrscheinlichkeit bleibt gleich - Und liegt nach meinen Kenntnisstand bei 50% bzw. weniger.

    Ob eine Paerchen das mediale Aufmerksamkeit fand nun zwei gesunde und zwei behinderte Kinder zeugte sagt relativ wenig ueber die Wahrscheinlichkeit aus.
    Sie haetten ebenso recht viel Glueck haben koennen und vier gesunde Kinder haben, als auch totales Pech und vier Kinder mit Behinderungen.
    Wenn sie drei Kinder haben kann man nicht durchzaehlen und sagen: Das naechste wird gesund oder nicht gesund.


    Wer andere ankotzt ("Menschenverachtung! Trara! Tschingbumm!"), braucht sich nicht zu wundern, wenn sie zurückkotzen.
    Ja, klar. Deswegen war ich ja auch so persoenlich, direkt und habe dir gesagt du bist Menschen verachtend.

    Wahrscheinlich kennt jeder irgendjemanden, der irgendwie mit Behinderten zu tun hat.
    Du kannst nicht damit aufhoeren, oder?
    Das heisst wenn man schon soweit geht und doch sehr persoenliche Details preisgibt (ich gehe mal davon aus das dir "Lebenshilfe" als Instuition etwas sagt?) kriegt man noch gleich vorgekotzt das die doch total marginal und falsch sind?

    Ich habe nicht behauptet das die Erziehung und Pflege eines behinderten Kind einfach ist.
    Allerdings durchaus das es gesunden Partnern in einer Beziehung gestattet wird sich sowohl Risikofaktoren auszusetzen als auch ein Kind das eine Behinderung hat zu empfangen.
    Es wird auch Partnern von denen einer oder beide eine Behinderung hat, die weiter vererbbar ist, zugestanden trotz des Risiko, Kinder zu zeugen, sie zu empfangen und entsprechend gross zu ziehen.
    Ich persoenlich sehe nun nicht wieso man Partnern, die in einer Beziehung die auf Gegenseitigen Einverstaendnis beruht leben, mit dem Hinweis auf eine moegliche Behinderung des Kindes untersagen kann Verkehr zu haben und Kinder zu empfangen.

    Sie sind m.E. ebenso qualifiziert oder nicht qualifiziert dazu wie gewoehnliche Paare. Nun und ich verstehe nicht wie man den Leuten den Verkehr mit einem Verweis auf die moegliche Behinderung des Kindes verbieten kann.
    Es ist nicht sicher das das Kind eine Behinderung davon traegt.
    Wenn es eine Behinderung davon traegt macht es das Leben des Kindes doch nicht weniger wert? Es heisst nicht das die Eltern verantwortungslos werden?
    Ich verstehe nicht wie man davon sprechen kann das es Kindesverletzung ist, wenn man ein Kind mit einer Behinderung risikiert oder empfaengt. Es wird doch kaum besser sein wenn es nie geboren wurde?

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