Los geht's mit dem nicht ganz spoilerfreien Trailer:
Mehr Infos: IMDb - Get the Gringo (2012)
"Get the Gringo" mit Mel Gibson - ein Film wie ein alter Straßenköter: dreckig, kaltschnäuzig, nicht ganz stubenrein, manchmal etwas hinkend... aber immer noch fähig, im richtigen Moment kräftig zuzubeißen! Es ist einer dieser Filme, die mit jeder Menge Charme und geschickt eingesetzten kreativen Ideen aus einem winzigen Budget (20,000,000 $) das Maximum rausholen. Ich würde "Get the Gringo" sogar als eine von Gibsons besten Leistungen der letzten Jahre einstufen. Manchmal fühlt man sich dabei an "Payback - Straight Up" erinnert. Wer Porter mochte, wird auch den Gringo schnell in sein Herz schließen.
Gibson beweist in seinem neuesten Film, dass er nach wie vor eine überzeugende Action-Performance abliefern kann. Dabei nimmt er sich selbst nicht zu ernst und hat kaum etwas von seiner sympathisch-durchgeknallten Ausstrahlung eingebüßt. Ich finde sogar, dass der Kerl mit zunehmendem Alter immer besser wird. Die Falten, die sich stetig tiefer in sein Gesicht graben, passen gut zu den ausgebrannten Antihelden, die Gibson in seiner Karriere oft gespielt hat. Mir brachte es wieder jede Menge Spaß, ihm zuzuschauen. Unterstützt wurde er dabei von einigen alten Kollegen, die trotz all der Negativschlagzeilen scheinbar doch noch zu ihm stehen: Peter Stormare, Dean Norris, Bob Gunton, Patrick Bauchau... "Get the Gringo" ist sicherlich meilenweit davon entfernt, ein Meisterwerk zu sein (und tut auch nicht so). Insgesamt steckt in dieser sympathischen Independent-Produktion jedoch mehr Mut und Leidenschaft als in manchem Hochglanz-Müll aus Hollywood. This movie is not fucking around, guys!
Von mir gibt's dafür 7 von 10 blauen Bohnen!
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