@Bade
Wer wirklich keine Lust mehr auf Kapitalismus hat, muss nicht auf Microsoft-Produkte zurückgreifen, sondern kann z.B. Linux nutzen.
@Bade
Wer wirklich keine Lust mehr auf Kapitalismus hat, muss nicht auf Microsoft-Produkte zurückgreifen, sondern kann z.B. Linux nutzen.
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Nicht zu vergessen der Feuerfuchs.
Bin übrigens vor Kurzem von MS Office auf Open Office umgestiegen. Nun habe ich sogar 3 GB mehr Festplattenplatz und keine dauernden Updates wegen Sicherheitslücken.
Linux dürfte die meisten Computernutzer einfach überfordern, deshalb hat es sich nie weit verbreitet abgesehen von Nerds und einigen Stadtverwaltungen welche sich die Lizenzen für MS-Produkte sparen wollten.
"Die Stadt München konnte mit Limux laut eigenen Angaben bei der IT-Struktur Kosteneinsparungen gegenüber einer hypothetischen, hochgerechneten windowsbasierten EDV-Lösung um ca. 25 % erreichen."
Da fragt sich, wieso sich das noch nicht Deutschlandweit durchgesetzt hat - die Städte und Kommunen sind doch klamm ohne Ende. Bill Gates flog damals sogar persönlich nach München um zu verhindern, dass die Stadt zu einem Präzedenzfall für Linux wurde.
Ich hab selbst schon mal in zwei Unternehmen gearbeitet, die Linux verwendeten. Das war vor allem engagierten EDV-Mitarbeitern zu verdanken, die der Geschäftsführung dieses Betriebssystem durch überzeugende Argumente (Kosteneinsparungen, weniger Speicherbedarf, höhere Sicherheit etc.) schmackhaft gemacht haben. Die Mitarbeiter konnten durch praxisnahe Schulungen überzeugt werden. Es mag auch daran gelegen haben, dass bei diesen Arbeitgebern mehrere Sozialwissenschaftler tätig waren, die sich ebenfalls mit Kapitalismuskritik und nicht-kommerziellen Lösungen beschäftigten. Also war da im Team bereits eine Grundhaltung vorhanden, mit der sich der Umstieg auf ein Open Source-Betriebssystem trotz anfänglicher Hürden besser durchsetzen ließ.
Viele Behördenmitarbeiter sind froh, wenn sie gerade mal halbwegs mit Windows, Word & Co. zurechtkommen. Ich kenne es noch von meiner Nebentätigkeit im Jugendamt und in der städtischen Schulsozialarbeit so, dass dort bis ca. 2004/2005 manche Büros nicht mal einen eigenen PC hatten oder ihn sich mit anderen teilen mussten. Gerade einige ältere Mitarbeiter waren es gewohnt, bis dahin hauptsächlich mit der Schreibmaschine zu arbeiten und taten sich mit dem Wechsel in die digitale Welt ziemlich schwer. Der Mangel an entsprechenden Fortbildungsangeboten war da auch nicht gerade eine große Hilfe. Wahrscheinlich wäre der Aufschrei selbst heute noch ziemlich groß, wenn die weniger PC-erfahrenen Behördenmitarbeiter ihre alten Gewohnheiten ablegen müssten, weil ein Umstieg auf Linux geplant ist. Sollten die Einsparungen in München tatsächlich so hoch gewesen sein, wird eine Umstellung auf Open Source aufgrund der klammen Stadtkassen aber vielleicht doch bald vielerorts ein ernsthaftes Thema. Das ist dann wieder die andere Seite des Kapitalismus: Wenn das Sparpotential hoch genug ist, kann auch ein nicht-kommerzielles Produkt interessant werden.... Da fragt sich, wieso sich das noch nicht Deutschlandweit durchgesetzt hat - die Städte und Kommunen sind doch klamm ohne Ende. Bill Gates flog damals sogar persönlich nach München um zu verhindern, dass die Stadt zu einem Präzedenzfall für Linux wurde.![]()
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
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