Nun, dann werde ich mal die Frage für Demona beantworten. Wir werden von Regierung wie Opposition in Sachen Eurokrise seit Jahren nach Strich und Faden angelogen. Es werden Fakten verdreht, zurückgehalten, Entscheidungen im Schweinsgallopp durch das Parlament gepeitscht. Die Abgeordneten haben mehrheitlich keine Ahnung, worüber sie entscheiden, weil ihnen jedesmal die Zeit, auch nur die Unterlagen durchzuarbeiten, fehlt und nur eine verschwindende Minderheit Fachleute sind. Das wurde von Abgeordneten auch schon zugegeben. Wir benötigen dringend im Bundestag eine Partei, die sämtliche einer Fraktion verfügbaren Mittel einsetzt, um mit den Lügen und der Hinterzimmerpolitik Schluss zu machen. CDU, SPD, FDU und Grüne haben daran kein Interesse und der Linken fehlt dazu nicht die fachliche Kompetenz.

Der derzeitige Kurs ist vollkommen desaströs und ruiniert sowohl die Schulder- als auch die Gläubigerländer. So kann es nicht weitergehen. Die Eurozone ist nicht zu stabilisieren, das ist meine felsenfeste Überzeugung als Ökonomin, nur gibt es im Bundestag keine Fraktion, die dieser Perspektive ins Auge sieht. Es müssen Alternativen diskutiert werden, und zwar auf einem völlig anderen fachlichen Niveau als jetzt. Die paar Abweichler in CDU, FDP und Linke (dort ist es ohnehin nur Frau Wagenknecht), denen noch dazu ständig von ihren Parteiführungen ein Maulkorb verpasst wird, reichen nicht.

Ich habe die AfD gewählt, weil ich eine Opposition im Bundestag will, die die richtigen Fragen stellt. Andere Politikfelder sind für mich dabei völlig sekundär, da keinerlei Aussicht besteht, dass die AfD an einer Regierung beteiligt wird und ich außerdem weiß, dass diverse kursierende Behauptungen, was diese Partei angeblich mit dem Wahlrecht und der Sozialhilfe vorhat, Propaganda und gelogen sind. Ich kenne einige der AfD-Profs persönlich, und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass das weder Rechtspopulisten noch Nazis oder Trottel sind.