Ich habe die Linke gewählt, damit stehe ich ebenso außerhalb des "Mainstreams". Natürlich stimme ich auch nicht Allem was diese Partei im Programm hat zu, das ist auch unmöglich wenn eine Partei Millionen Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen repräsentieren will. Andere Wähler der Linken haben eben andere Bedürfnisse als ich.

Mir ist es wichtig meine Wahlentscheidung stets möglichst rational anzugehen und mich nicht von Personenkult oder unwichtigem Wahlkampfgetöse (Stinkefinger etc.) leiten zu lassen. Auch von Symbolpolitik die es bei jeder Partei gibt - z.B. den totalen Profeminismus aller linken Parteien welcher mir total gegen den Strich geht - will ich mich nicht zu sehr beeinflussen lassen. Für mich ist am Wichtigsten dass ich in den großen Politikfeldern mit einer Partei übereinstimmen kann - ihrer Außenpolitik, Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik - denn das ist es was sich in unserem Alltag an allen Ecken und Enden auswirkt und unser Leben wirklich nachhaltig in eine positive oder negative Richtung beeinflussen kann.

Es muss auch niemand seine Wahlentscheidung verteidigen oder rechtfertigen, dennoch finde ich es interessant zu erfahren wieso Mitbürger ihre individuelle Wahlentscheidung getroffen haben, sei es für die AfD oder für jedwede andere Partei. Bei AfD-Wählern ist diese Information besonders wichtig, weil die AfD eine brandneue Partei ist. Nicht nur für die AfDler selbst, auch für ihre politischen Gegner geht es nun darum zu analysieren, bei welchen Wählern sie angekommen ist und warum.