Aber gern. Sofern der Bedarf da ist, nehme ich es gerne auf mich, von nun an nach jedem Review zur Episode hier einen Thread zu eröffnen
.
Euphorie? Ich weiß ja nicht. Euphorisch stehe ich dem Pilotfilm nicht gegenüber. Ich gebe unumwunden zu, ihn von meiner früehren Wertung von 3/5 auf 3.5/5 aufgewertet zu haben, sprich, er hat mir diesmal eine Spur besser gefallen. Möglicherweise hat mich da auch der sensationelle HD-Transfer geblenet, inklusive der neuen Tonabmischung, die wirklich das Gefühl vermittelt, auf der Brücke der Enterprise zu tsehen. Und ein halber Punkt Pilotfilm-Bonus ist bei mir ohnehin immer dabei.Ich kann die Euphorie nicht ganz nachvollziehen, und wenn ich das vorliegende Review genauer betrachte, scheint es mir so, als würde der positive Gesamteindruck der Serie als Gesamtwerk ein wenig (oder gar mehr?) in die Bewertung der Episode einfließen.
Siehst du, so viel zum Thema EuphorieTNG war und ist immer noch die beste Serie des gesamten Star Trek Universums,. ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich dir hier zustimmen würde. Frag mich nach den 7 Staffeln nochmal
. Weil ich einfach TOS auch sehr schätze, und es gab schon ein paar kräftige Nieten bei TNG (gut, die hatte TOS auch). Und andere werden hier wohl wegen DS9 Einspruch erheben. Aber hier sollts ja eigentlich erstmal um den Pilotfilm gehen, daher weiter im Text:
ok, da gehen wir d'accord.sie gilt noch heute als Maßstab für das Genre und alle vergleichbaren TV-Produktionen
Natürlich ergibt sich aus der Q-Handlung ein Problem, welches ich wie ich bemerke im Review gar nicht erwähnt habe (das war allerdings ohnehin auch so schon lang genug *g*): Warum erst jetzt? Immerhin treibt sich die Menschheit schon lange genug im Weltall rum. Aber, ganz ehrlich... ich fand das Konzept hinter Q so gelungen (wenn auch nicht unbedingt neu), dass mich diese potentielle Logikschwäche noch nie sonderlich gestört hat. Das schließt die Frage "Warum dieses Rätsel?" mit ein.Es ist allzu offensichtlich, dass die ganze Handlung um Q nachträglich ersonnen wurde, um auf 90 Minuten Laufzeit zu kommen. Dass die Menschheit vor Gericht gestellt wird und sich beweisen muss, hat rein gar nichts mit dem Geheimnis um Farpoint Station zu tun. Q's Intermezzo am Ende des ersten Teils wirkt dementsprechend deplatziert, fast so als wolle man dem Zuschauer sagen: Hey, vergesst bloß nicht, dass es noch die Rahmenhandlung gibt! Weiterhin ist Farpoint gar nicht so die riesige Herausforderung, um Q's Ansprüchen genügen zu können. Selbst Kirk hatte teilweise schwierigere Rätsel zu knacken!
Stimmt. Das Erzähltempo ist viel zu langsam. Und andererseits wieder... im Vergleich zu den heutigen gehetzten Produktionen für die Generation ADD, empfand ich es schon fast weider als willkommene Abwechslung. Zumal viele Szenen in erster Linie dazu da sind, die Figuren vorzustellen. Was zwar die Handlung im Pilotfilm aufhalten mag, aber für die weitere Serie wichtig ist.Die Dramaturgie ist ausgesprochen öde. Viel Leerlauf steht nur wenigen Höhepunkten gegenüber,
Während ich das Holodeck noch verstehen kann, hatte ich ja gerade auch die Trennung des Schiffes kritisch angemerkt. Die war wirklich nur dazu da, um die Zuschauer zu beeindrucken.und stets bekommt man an den Kopf geworfen: Hey, guckt mal, was wir alles können, was Kirk noch nicht konnte! Die Trennung des Schiffes, das Holodeck,
Beim Ende mit dem Quallenwesen kann ich dir hingegen nicht zustimmen. Ich finde (wieder ein Punkt, den ich im Review unterschlagen habe), dass darin eines der zentralen Themen von "Star Trek" steckt - in dem sich diese Schiffe bzw. die Station als lebende, fühlende und eben auch liebende Wesen entpuppen. Was uns wiederum dazu anhält, alles Leben zu respektieren, ganz egal welche Form es hat.
Echt nicht? Ok, da stimme ich mit dir überhaupt nicht überein. Finde ihn schon im Pilotfilm großartig.Natürlich sind Patrick Stewarts Darbietungen als Captain Jean-Luc Picard über jeden Zweifel erhaben. Aber nicht in der vorliegenden Episode.
Nun ja, ganz ehrlich... unter dem Rest des Cast findet sich auch kein einziger Schauspieler oder keine einzige Schauspielerin seines Kalibers wieder... oder auch eines William Shatners. Es hat schon einen Grund, warum die nach den 7 Staffeln alle mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden sind. Wobei ich Brent Spiner als Data schon immer sehr gut fand, was den Pilotfilm mit einschließt. Und auch der Rest des Cast ist jetzt - bis auf Marina Sirtis - nicht schlecht. Aber halt auch nicht so grandios, da geb ich dir schon recht.Und auch der restliche Cast agiert eher laienhaft.
Ok, da finde ich übertreibst du wieder etwas. Außer du sprichts von DataJeder hat zwar brav seinen Text gelernt, aber dieser wird von allen Darstellern derart teilnahmslos vorgetragen, dass jeder Dialog auf die gegebenen Sachinformationen zu reduzieren ist.
Da hast du in der Tat recht. Wobei das eines der wesentlichen Mankos ist, die man gegenüber der Serie als Ganzes vorbringen kann (und muss).Charakterzeichnungen bleiben auf der Strecke,
Zuerst einmal: TV-Produktionen haben sich in den letzten 25 Jahren enorm gewandelt. Es stehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, und sie sind viel professioneller geworden, und haben die Lücke zum Kino kontinuierlich geschlossen. Aber schau dir die TV-landschaft der 80er an, und nenne mit einen Pilotfilm, wo die Schauspieler bereits in der ersten Folge grandiose, emmy-würdige Performances abgeliefert haben.Ich lasse auch nicht die allseits beliebte Ausrede gelten: "Die Schauspieler brauchen ein paar Folgen, um mit den Rollen warm zu werden..." Demnach müsste jede TV-Serie qualitativ minderwertig starten, und weiterhin müsste doch jeder Kinofilm, in dem die Schauspieler nur einmalig in ihre Rollen schlüpfen, Dorftheater sein.
Und der Vergleich zum Kinofilm hinkt. Dort hast du als SchauspielerIn üblicherweise viel länger Zeit, dich vorzubereiten. Hast viel mehr table readings, Proben etc. Und nicht zuletzt auch mehr Zeit für die Dreharbeiten. Ein 2-stündiger Kinofilm hat üblicherweise einen Drehplan von mehreren Wochen. Eine TV-Episode normalerweise rund 1-1/2. Hier vergleichst du meines Erachtens wirklich Äpfel mit Birnen.
Wirklich? ich finde die Brücke eigentlich schon in der ersten Folge eshr gut ausgeleuchtet. Und generell hat mich das Design des Schiffes - innen wie außen - fasziniert und begeistert. Da hat sich einfach seit TOS so viel getan. Natürlich ist noch nicht jedes Set perfekt. Gerade auch die Krankenstation, die du ja auch erwähnst, wirkt doch etwas spartanisch. Aber auch solch ein Pilotfilm hat nur begrenzte Mittel, da investiert man das Geld besser in die Sets, die länger als ein paar Sekunden zu sehen sind.Ok, über die albernen Gehröcke verliere ich kein Wort, auch nicht über die schlechtsitzenden Matrosen-Overalls... Aber teilweise wirken die Bühnenbilder einfach unausgegoren. Insbesondere stört das quasi nicht vorhandene Beleuchtungskonzept, spürbar auf der Brücke, wo erst später Lampen hinzufgefügt wurden,
Auch hier wieder: Äpfel ≠ Birnen.Ich weiß, das sind nur Feinheiten, aber die Kinofilme haben vorgemacht, dass es auch aus dem Stegreif möglich ist, ein stimmiges Ambiente zu schaffen.
Echt jetzt? Sorry, aber... da fehlen mir echt die Worte. Mit modernen Augen kann ich es verstehen, aber damals waren die (von ILM geschaffenen) Effekte des Pilotfilms fürs TV absolut revolutionär. Was besseres hatte es zur damaligen Zeit an Special Effects im TV schlicht und ergreifend nicht zu sehen gegeben.Auch einige Tricksequenzen stellen einen dramatischen Rückschritt dar und zeigen längst nicht das Mögliche und Gewollte.
So wie das klingt, hast du die DVD geschaut. Ich rate dringend zur Blu Ray. Und wenn man sich das Feature anschaut, welchen aufwand die für die Restaurierung betreiben, kommen einem auch die € 70,- für die Boxen nicht mehr zu teuer vor.Beispielsweise dachte ich bei der Bombardierung der alten Bendi-Stadt: Tolle Fototapete,
Ich liebe diese guten alten Studiolandschaften mit andersfarbigem Himmel. Meines Erachtens hat man in den späteren Staffeln - und Serien - viel zu oft on location auf der Erde gedreht, in den immer gleichen Wäldern. Da sah jeder Planet so aus wie die Erde. Lediglich bei Voyager kann ich mich an einen Planeten erinnern, irgendwas vulkanartiges, der sehr anders aussah. Davon abgesehen immer das gleiche.und warum überhaupt ein Foto aus einer typischen TOS-Planetenlandschaft?
Zumindest hab ich es so in Erinnerung. Möglicherweise trügt mich mein Gedächtnis da aber auch.
Mag insgesamt etwas nostalgische Verklärung in diesem Review stecken? Gut möglich. Und wie gesagt, auch der phantastische HD-Transfer mag damit etwas zu tun haben, weil so toll hat die Serie noch nie ausgesehen. Das macht schon Eindruck - wenn es auch natürlich an den inhaltichen Schwächen nichts ändert. Und in mancherlei Hinsicht bin ich auch einfach anderer (nämlich positiverer) Meinung als du. Ich hoffe jedenfalls, die nächsten beiden eher kritischen Reviews werden dich davon überzeugen, dass es mehr eine Frage unterschiedlicher Ansichten und Geschmäcker als eine Frage mangelnder Objektivität meinerseits ist.
Wenns doch nur so wäre!




 
			
			

 
 
				 Zitat von nosferatu
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