Wenig erwartet und durchaus überrascht worden. Das bereits vielzitierte Locationhopping wirkt sich wirklich äußerst positiv auf die Dynamik der Serie aus. Auch ich hoffe inständig, dass es halbwegs so weitergeht. Da es ständig in der Handlung weiterging, gab es diesmal wenig störende Längen, keine unsinnigen Nerv-Dialoge wie aus der Vorgängerstaffel und nur noch eine halb so nervige Lori. Alles gut. Fast zufrieden bin ich auch mit der Vorgehensweise der Charaktere, auch wenn ich da nach wie vor etwas kritisch bin. So kommen sie beim Gefängnis an, locken die Walker an die Zäune und meucheln diese unglaublich stressfrei ab. Warum genau verfahren sie nicht einfach solange in dieser Weise, bis alle Zombies auf der Wiese tot sind? Oder oben bei den Walkern am Innentor? Ich mein, einfacher gings ja nun wirklich nicht. Und das noch quasi ohne jegliche Lebensgefahr. Aber nein, sie rennen lieber rein. Das geht natürlich schneller, ohne Frage. Aber obs mir das wert wäre? Das mal als kleiner Kritikpunkt.
Der zweite ist der Umgang mit den "toten Toten". Sorry, aber das fand ich dann am Ende total schwach. Da liegen Leichen am Boden, manche zwar komplett ausgeweidet, manche aber so gut wie nicht (siehe der Beißer der Hershel erwischt hat). Wo genau ist das Problem so einem im Vorbeigehen mal kurz die Lanze durchs Auge zu stechen? So nach dem Motto "sicher ist sicher"? Erklären könnte man es durch Schludrigkeit ("Aber ich dachte wir hätten den schon..."), aber dürfen die sich sowas noch erlauben? Jedenfalls haben sie nun die Quittung dafür bekommen. Die Bein-Abhack-Szene war im Anschluss ziemlich splattrig, was ich so nicht erwartet hätte

Naja, ich will nicht bei jeder Folge das Schlechte rauspicken Ich bin auf alle Fälle sehr froh, dass eine lange verlorengegangene Dynamik zurückgekehrt ist. Da möcht ich über manch kleinere Unsinnigkeiten hinwegsehen.
3,5 von 5 Zombiebeine.
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