Der Trailer vermittelt mir keinen klaren Eindruck ob der Film das Prinzip Ausufern der bisherigen Die Hard-Fortsetzungen weiterführt oder wieder etwas mehr back to the roots geht. Meiner Meinung nach ist der Erstling gerade deshalb der Beste, weil er - ähnlich wie z.B. the Raid oder der neue Judge Dredd - eine begrenzte Geschichte erzählt: Die Befreiung eines Hochhauses. Mit jedem weiteren Film wurde die Action immer weitschweifiger. Im zweiten Film ging es um einen ganzen Flughafen, im dritten Teil um New York und im vierten Teil um nichts weniger als die kompletten Vereinigten Staaten. Einige Fans hatten schon gewitzelt dass es bei der Entwicklung im neuen Die Hard eigentlich nur noch ein Ziel für McLane geben könnte: Die Rettung der Welt.
Das Prinzip mehr ist gleich besser ist leider ein Grundprinzip von Fortsetzungen, funktioniert aber nur dann wenn das Drehbuch genauso spannend ist wie beim Original (ein positives Beispiel dafür sind Aliens, Terminator II und The Empire Strikes Back). Gerade die Die Hard Reihe hat allerdings ziemlich unter dieser ständigen Eskalation gelitten, da das Szenario "Straßencop rettet alle" mit jeder Eskalationsstufe immer unglaubwürdiger wurde. In Die Hard 4.0 war er dann schon praktisch ein unkaputtbarer Superheld wie Roger Moore zu James Bond Zeiten - eine Parodie des Ottonormalo-Kerls aus dem ersten Film, der nur seine Frau aus den Händen von Severus Snape befreien wollte.





Zitieren
Als Lesezeichen weiterleiten