Ich hab die Promo nicht gesehen und letztlich ist es mir auch wurscht, wieviele Leute im Finale ums Leben kommen. Mit Andrea wurde immerhin ein Charakter beseitigt, der im weiteren Verlauf wahrscheinlich sowieso keinen Platz mehr gehabt hätte. War also eine sinnvolle Entscheidung und ihr Ableben war einigermaßen stimmig inszeniert. Milton hätte ich mir in der neuen Staffel vorstellen können, aber dafür gibt's jetzt auch so schon genügend andere Neuankömmlinge. Dass von den 27 angekündigten Todesfällen nur ein kleiner Teil auf's Konto der Hauptfiguren geht, find ich allerdings nicht weiter verwunderlich. Welche Serie verheizt denn einen Großteil des Maincast vor dem endgültigen Finale? Für diejenigen, die das Ausmaß der Charaktertode als absoluten Qualitätsmaßstab sehen, gab's ja zudem in der letzten Episode noch Merles Abgang.
Insgesamt war es eine brauchbare Episode, nicht herausragend und nicht immer überzeugend, aber auch keine komplette Zeitverschwendung. Klar, es hätte mehr knallen und splattern können. Dafür war die vorhandene Action wieder spaßig aufbereitet. Den Gouvernator überleben zu lassen, find ich jetzt nicht mal so schlimm. Man muss muss ihn nicht unbedingt schon in der nächsten Staffel zurückholen, aber eine spätere Rückkehr könnte durchaus interessant werden. So wäre er als ständige Bedrohung im Hintergrund präsent.
Ich bin mit der 3. Staffel ganz zufrieden. Es ist eigentlich in jeder Folge irgendwas halbwegs Sehenswertes passiert. Derart zähen Leerlauf wie in Staffel 2 gab es nicht. Der ganz große Qualitätssprung ist zwar ausgeblieben, allerdings sehe ich TWD eh nicht auf einem Level mit Serien wie "Game of Thrones", "Boardwalk Empire", "Mad Men" oder "Breaking Bad". Schließlich sind die Produktionszeiträume von TWD inzwischen wesentlich enger: zwei Staffeln pro Jahr statt eine. Es ist aufgrund des enormen Erfolgs eben eher zur Fließbandkost geworden anstatt zur anspruchsvollen Qualitätsserie. Da ich aber auch nicht immer nur Gourmet-Mahlzeiten zu mir nehme und zwischendurch ganz gern mal was Simples habe, sehe ich darin kein Problem.Zur Staffel an sich: Zu wenig Inhalt auf viel zu viele Folgen verteilt. War ich anfangs noch guter Dinge, TWD würde nun insb. gegenüber der 2. Staffel ordentlich zulegen, zog sich der Zentralkonflikt mit jeder weiteren Folge immer mehr wie Kaugummi, weswegen vor allem in der 2. Staffelhälfte einige Fillerfolgen zutage traten. Der Bösewicht Phillip driftete immer weiter in Richtung Karikatur ab, hat dann im Finale vollkommen den Vogel abgeschossen. Es gab vereinzelte Versuche seitens der Autoren ein paar Figuren etwas plastischer zu gestalten. Über die Staffel verteilt gesehen, war das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Insgesamt gesehen habe ich mich mehr und mehr gelangweilt. TWD funktioniert am besten, wenn es sich auf das hirnlose Zombiemetzeln besinnt. Sobald man aber versucht Charakterdrama zu fahren, werden die teils eklatanten Schwächen der Autoren und auch teilweise der Darsteller sichtbar. Das kann dem Sender egal sein, da man mit jeder Folge neue Zuschauerrekorde einfährt. ...
Ich gebe der Staffel und dieser Episode insgesamt 3 von 5 zerplatzten Augäpfeln.
Ach Zombacco, das kannst du uns doch nicht antun!... Mir ist es aber nicht egal, weswegen ich mich von der Serie nun endgültig verabschiede.Ich werd deine zynischen Kommentare zu TWD vermissen. Andererseits ist es natürlich konsequent, aus der Serie auszusteigen, wenn du nur noch so wenig Spaß dran hast. Aber willst du nicht zumindest dem neuen Showrunner eine Chance geben? Der Typ scheint nicht ganz talentfrei zu sein. Dass Glen Mazzara nicht die beste Wahl war, wussten wir ja schon seit der 2. Staffel.








Ich werd deine zynischen Kommentare zu TWD vermissen. Andererseits ist es natürlich konsequent, aus der Serie auszusteigen, wenn du nur noch so wenig Spaß dran hast. Aber willst du nicht zumindest dem neuen Showrunner eine Chance geben? Der Typ scheint nicht ganz talentfrei zu sein. Dass Glen Mazzara nicht die beste Wahl war, wussten wir ja schon seit der 2. Staffel.
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