Spät aber doch, meine Meinung zu "Kissed by Fire": Der Einstieg war durchaus spektakulär, mit dem Kampf und dem brennenden Schwert. Die Wiederbelebung an sich hat mich jetzt nicht gestört (ich will jetzt wo endlich ruhe eingekehrt ist die Diskussion nicht wieder von neuem beginnen, zumal wir uns dabei ohnehin im Kreis drehen - das mit den Drachen hatte z.B. auch ich schon ausgiebig mit Teylen diskutiert, und kam auf keinen grünen Zweig- aber sagen wir so: Ich habe kein Problem damit, wenn in einer Fantasy-Serie gelegentlich Fantasy-Elemente auftauchen
), ich hätte mir aber gewünscht, wenn das Ritual etwas komplizierter gewesen wäre als Hand auflegen und ein paar Phrasen flüstern. Vielleicht sogar mit einer Opfergabe oder so. Dann hätte sich der Eindruck einer drohenden, allzu leicht auszupackenden hinkünftigen Deus Ex Machina IMHO vermeiden lassen.
Was ich irgendwie bislang nicht so recht kapiert habe, glaube ich, ist wie sehr Jaimie vom Volk gehasst wird - und zwar nicht wegen jener Dinge, von denen wir wissen (Bran hinunterschubsen, Schwester vögeln), sondern weil er den König ermordet hat. Bereits in der ersten Folge haben sie ihn ja glaub ich den "mad king" genannt. Ja, schon klar, Treuebruch und so. Aber dennoch. Ganz will mir das nicht in den Kopf, denn dass er damit viele Menschenleben gerettet hat, ging meines Erachtens schon in den ersten Folgen deutlich hervor. So gesehen tat die Szene jetzt auch nicht überragend viel, um ihn mir sympathischer zu machen, da ich nur dachte: Jo, eh. War ja eigentlich eh schon klar.Dennoch war es natürlich eine weitere starke Szene zwischen Jaime und Brienne, und von Nicolas Coster-Waldau auch phänomenal gespielt.
Die Szenen mit den Wildlingen überzeugt nach wie vor mit den beeindruckenden Landschaftsaufnahmen sowie den Szenen zwischen Jon und Ygritte. In "Kissed by Fire" hat er also nun seinen Schwur endgültig gebrochen. Ich kanns ihm nicht verübeln. Spannend wird es, wenn man tatsächlich die Mauer erreicht. Wird er seine neuen Kumpanen verraten, oder sich ihnen tatsächlich anschließen? Ich finds ja nach wie vor dämlich, dass sich die nicht zusammen tun, um die White Walkers zu bekämpfen, aber bitte schön. Danke jedenfalls nochmal an tubbaccos Erklärung für die Fehde zwischen Wildlingen und den Menschen des Nordens.
Von den Szenen mit Stannis Familie ist mri in erster Linie das mit den Kindern in den Reagenzgläsern sowie das kleine Mädchen mit dem entstellten Gesicht in Erinnerung. Ist das Drachenhaut? Kann es sein, dass der Einfluss dieser Wesen in dieser Burg so stark ist, dass es deshalb so viele Fehlgeburten gibt? Weil die Drachen quasi versuchen, über die dort geborenen Kinder wieder in die ewlt zu kommen? Oder interpretiere ich da jetzt einen völligen Schwachsinn hinein? *g*
Robb Stark... schwierig schwierig. Natürlich muss er innerhalb seiner Reihen für Ordnung sorgen. Es kann nicht sein, dass man sich ungestraft seinen Befehlen widersetzt, sonst verliert er jeglichen Respekt seiner Leute und auch die Kontrolle über sie. Es wäre aber wohl in der Tat besser gewesen, Carstark "nur" einzusperren und "nur" den Rest hinzurichten. Zumal seine eigene Mutter ja auch noch am Leben ist. Jedenfalls fragt man sich schon, wie er ohne eine Armee den Krieg zu gewinnen gedenkt.
Am besten haben mir die Szenen in Kings Landing gefallen, allen voran natürlich der "Familienrat" am Ende. Wie sich Cersei zuerst einen Haxn ausfreut wenn Tyrion erfährt, dass er Sansa heiraten muss, und sie dann selbst dazu verdonnert wird, den schwulen Elben zu heiraten... köstlich! Und auch wenn Sansa über diese Entwicklung wohl nicht sehr erfreut sein dürfte, so ist Tyrion wenigstens jemand, der ihr nicht weh tun wird. Sie wird es wohl nicht so sehen, aber meines Erachtens hätte sie es deutlich schlimmer treffen können.
Jo, ich glaub das war's soweit. Hab ich was vergessen?
Eine fixe Bewertung traue ich mir nach all der Zeit nicht mehr zu, leider. Aber ich denke, so 6-7 sollte passen.
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