Only God Forgives

[Imzadi]

Only God forgives


USA 2013
Regie: Nicolas Winding Refn
Mit: Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas, Vithaya Pansringarm, usw.

Kinostart: 18. Juli 2013

Vor zehn Jahren tötete Julian (Ryan Gosling) einen Mann, nun lebt er in Bangkok im Exil. Vordergründig betreibt er dort gemeinsam mit seinem Bruder Billy (Tom Burke) einen Thai-Box-Club, der aber nur die Fassade für ihre wahre Einnahmequelle aus Drogengeschäften ist, die von ihrer unbarmherzigen, unnahbaren, schönen und erbarmungslosen Mutter Crystal (Kristin Scott Thomas) geleitet werden. Als Billy ein junges Mädchen tötet, wird er von Chang (Vithaya Pansringarm), einem mysteriösen Racheengel, der auf den Straßen Bangkoks aufräumen will, umgebracht. Angestachelt von seiner Mutter Crystal, die aus den USA eingeflogen ist und von ihm verlangt, blutige Rache an den Mördern ihres Sohnes zu nehmen, macht sich Julian auf die Suche nach dem gefürchteten "Angel of Vengeance". Doch diese Konfrontation kann nur einer der beiden Männer überleben…

Da mich http://www.spacepub.net/filme-kino-h...0/drive-14234/ mehr als umgehauen hatte, war ich natürlich gespannt auf Refn's neuen Film mit Gosling. Die Berichte aus Cannes waren nicht ermutigend, aber man will sich ja selbst eine Meinung bilden.

Nachdem ich den Film nun gesehen habe, habe ich keine Ahnung was ich davon halten soll. Coole Atmosphäre, aber die Story ist voller Symbolik, gesprochen wird kaum und irgendwie ist alles doch recht merkwürdig. Ich bin ratlos und habe mir daher gestern nochmal Drive angesehen. Ich bezweifele, dass ich mir "Only God Forgives" nochmal ansehen werde. Irgendwie schade. Ich kann nicht mal sagen, dass ich den Film schlecht fand. Dazu müßte ich ihn erstmal einordnen können.

[cornholio1980]

Ich hab vor "Drive" nur "Walhalla Rising" von Refn gesehen, und fand den einschläfernd. Während "Drive" zwar style over, aber nicht style instead of substance war, schien mir das bei "Walhalla Rising" nicht der Fall zu sein. "Drive" war scheinbar die perfekte Fusion von Regisseur und Material, wo er seine Stärken ausspielen konnte aber dennoch genug Fleisch an den Knochen war, um das ganze zu keinem reinen mood-piece verkommen zu lassen. "Only God Forgives" soll ja noch einmal deutlich weniger massentauglich sein als "Drive" (und der hatte mir letztes Jahr schon dne schlechtesten Kinobesuch meines Lebens beschert, aufgrund des völlig überforderten Publikums), und sich wieder eher an seine Prä-"Drive"-Arbeiten orientieren. BIn daher etwas skeptisch, ob der wirklich etwas für mich sein wird.