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Thema: Suits | S3 | USA Network

  1. #1
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    Standard Suits | S3 | USA Network

    Hm, Forum durchsucht und keinerlei Treffer gefunden. Gibts ja nich. Ich hatte die Serie testweise mal angefangen als ich über eine Beschreibung gestolpert war. Hatte mich schnell in die Charaktere verschossen, die ich wirklich vielschichtig finde. Insbesondere wie sie sich über die Zeit entwickeln. Aktuell läuft Season 3 und die Quoten sind aktuell senderintern auf Rang 2. Also gute Voraussetzungen für weitere Staffeln. Wer schaut noch?
    "This threshold is mine. I claim it for my own.
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  2. #2
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    Ich. Ich liebe die Serie und bin gespannt auf jede neue Folge. Hier stimmt einfach alles und die Filmzitate sind die Krönung.

  3. #3
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    Ich war damals überrascht, wieviel Spaß ich mit der 1. Staffel von "Suits" hatte. Anwaltsserien interessieren mich sonst nicht die Bohne. Doch "Suits" entpuppte sich als erfrischende Sommerunterhaltung, die vor allem von der Dynamik der sympathischen Darsteller lebt. Dementsprechend war die Freude groß, dass die Serie so erfolgreich lief und nicht in der Absetzungsfalle landete. Im Laufe der 2. Staffel verlor ich jedoch irgendwann das Interesse. Die Geschichten konnten mich nicht mehr mitreißen, es passierte zu oft dasselbe und ich langeweilte mich bei vielen Episoden. Das führte dazu, dass ich mittlerweile nicht mehr zum "Suits"-Publikum gehöre. Die Serie hat jedoch durchaus Potential und vielleicht ist die damalige Flaute inzwischen überwunden. Irgendwann werde ich also bestimmt wieder mal reinschauen.
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  4. #4

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    Das Problem von "Suits" ist, dass man von Einzelepisoden auf einen großen Arc pro Staffel umgeschaltet hat (2. Staffel: Verteidigung der Firma gegen Hartman, 3. Staffel: Jessica vs. Harvey) - diese übergreifende Erzählstruktur ist aber eher für eine ernsthafte Dramaserie geeignet (z.B. für "Damages"), weniger für eine lockere Hipster-Dramedy wie "Suits". Es würde der Serie gut anstehen wieder mehr zur Episodenform zurückzukehren, ein Format dass schon bei anderen Anwalts-Dramadies wie z.B. "Boston Legal" funktioniert hat. Alternativ gibt es auch noch das Mischmodel wie es die andere USA-Serie "Burn Notice" verwendet - 5 bis 10 Minuten pro Episode auf den Arc zu verwenden und den Rest auf eine abgeschlossene Einzelhandlung. Das ist kurzweilig und überfordert den Zuschauer nicht.

  5. #5

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    Die letzten beiden Episoden waren ganz unterhaltsam. Es scheint mir dass die Episoden umso besser sind, je weniger es um "office romance" geht, also den Teil der Serie der eingesetzt wird um weibliche Zuschauer zu halten. Gerade die weinerliche Rachel ist mittlerweile ein überflüssiger Charakter der nichts mehr zu tun hat und gerne verschwinden kann. Dagegen hat Donna zumindest ein wenig Pepp.

    Allerdings zeigte sich bei der letzten Episode auch wieder die Problematik des Drama-Teils der Serie: Die Charaktere sind kaum als "echte" Anwälte glaubhaft und realistisch gezeichnet. Zum Beispiel waren alle Anwälte auf Stein und Bein überzeugt, dass Ava Hessington (Mama Stark aus Game of Thrones) wegen ihrer kühl-distanzierten Art die Personen ermorden ließ welche ihrer Ölfirma im Weg standen. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen, Shell zum Beispiel hat im "echten Leben" immer wieder so agiert um lokale Gegner ihrer Ölförderung aus dem Weg zu räumen. Dann drückt also Ava bei ihrem Testinterview ein paar Tränen heraus (ein Talent, welches jede gute Typ A Persönlichkeit in so einer Spitzenposition haben dürfte) und Alle sind nun Stein auf Bein überzeugt dass sie nichts damit zu tun hatte. Das ist einfach comichaft. Wenn so eine Serie den Schwerpunkt eher auf Drama legt als auf Comedy (anders als z.B. Boston Legal), dann muss es auch halbwegs glaubwürdig zugehen.

  6. #6
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    Rachel ist in der Tat der Charakter, der auch die Frauen an der Stange halten soll. Donna finde ich dagegen überaus schlagfertig und interessant. Sie ist kein "easy girl" und lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Wäre sie weg, würde meines Erachtens einfach was fehlen. Rachael aber halte ich durchaus für auswechselbar.

    So dermaßen unglaubwürdig, wie du den Sachverhalt schildest, fand ich das jedoch nicht so ganz. Wo ich dir aber definitiv zustimmen kann, ist dein Post zuvor. Die episodenhafte Handlung täte der Serie etwas besser, als ein komplette Staffel-Arc. Jetzt aber wieder dorthin zurückzukehren halte ich für unwahrscheinlich.
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  7. #7
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    Donna ist großartig, genau wie Louis. Aber Rachel ist immer noch ein sehr blasser Charakter. Mir persönlich fehlte da auch die Chemie mit Mike. Im Grunde ist sie mir egal.

    Was die Fälle angeht, so waren diese noch nie das interessanteste an Suits.

  8. #8

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    Zitat Zitat von Imzadi Beitrag anzeigen
    Donna ist großartig, genau wie Louis. Aber Rachel ist immer noch ein sehr blasser Charakter. Mir persönlich fehlte da auch die Chemie mit Mike. Im Grunde ist sie mir egal.

    Was die Fälle angeht, so waren diese noch nie das interessanteste an Suits.
    Rachel ist ein Charakter, deren Arc einfach erzählt ist. Normalerweise müsste sie jetzt nämlich an die Uni um Anwältin zu werden. Und wäre damit weitgehend raus aus der Handlung. Leider hat man es bisher versäumt, weitere interessante weibliche Charaktere neben Donna und Jessica aufzubauen, die eben nicht als "love interest" für Harvey oder Mike zur Verfügung stehen. Scottie wurde auch schnell wieder nach England abgeschoben.

    Ich kann auch gut Ohne leben, aber man braucht Heute wohl die weibliche Zielgruppe um so eine Serie durchzubringen. Ich vermute daher dass man Rachel einfach ohne Erklärung weiter als Rechtsanwaltsgehilfin durchschleppen wird. Wie wäre es stattdessen mit Katrina als Rachel-Ersatz? Die ist zumindest nicht so weinerlich und ich habe eine generelle Abneigung gegen Frauencharaktere die sich in ihrer Opferrolle suhlen. Deshalb fordere ich: Mehr Gina Torres.

  9. #9
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Das Problem von "Suits" ist, dass man von Einzelepisoden auf einen großen Arc pro Staffel umgeschaltet hat (2. Staffel: Verteidigung der Firma gegen Hartman, 3. Staffel: Jessica vs. Harvey) - diese übergreifende Erzählstruktur ist aber eher für eine ernsthafte Dramaserie geeignet (z.B. für "Damages"), weniger für eine lockere Hipster-Dramedy wie "Suits". Es würde der Serie gut anstehen wieder mehr zur Episodenform zurückzukehren, ein Format dass schon bei anderen Anwalts-Dramadies wie z.B. "Boston Legal" funktioniert hat. Alternativ gibt es auch noch das Mischmodel wie es die andere USA-Serie "Burn Notice" verwendet - 5 bis 10 Minuten pro Episode auf den Arc zu verwenden und den Rest auf eine abgeschlossene Einzelhandlung. Das ist kurzweilig und überfordert den Zuschauer nicht.
    Ich sehe es eher umgekehrt: Ohne übergreifende Erzählstruktur würde mir die restliche Handlung schnell langweilig werden. Die einzelnen Fälle, die in den Episoden meistens im Mittelpunkt stehen, sind oft nicht interessant genug, um allein zu überzeugen. Von daher ist die Mischung zwischen durchgehender Handlung und Einzelgeschichten eigentlich gar keine so schlechte Idee, nur müssten diese Erzählstränge eben etwas mitreißender und weniger vorhersehbar umgesetzt sein. Dann wäre ich wahrscheinlich nach wie vor treuer "Suits"-Gucker. Ein höheres Niveau als "Burn Notice" würde ich der Serie allerdings schon bescheinigen. Schauspielerisch und erzählerisch ist "Suits" meistens besser und cleverer. Jedoch war auch "Burn Notice" in den ersten Staffeln noch recht unterhaltsam und frisch - bis das Konzept an die Grenzen seiner Möglichkeiten gestoßen ist und sich irgendwann totgelaufen hat. Das ist ein häufiges Problem erfolgreicher Serien, die günstig produzierbar sind: Obwohl sie eigentlich nur Stoff für 4-5 Staffeln hergeben, werden sie immer weiter gestreckt und wirken irgendwann wie ein ausgelutschter Kaugummie, der seinen Eigengeschmack komplett verloren hat. Bleibt zu hoffen, dass "Suits" nicht später mal in dieselbe Falle gerät.
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  10. #10

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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Ich sehe es eher umgekehrt: Ohne übergreifende Erzählstruktur würde mir die restliche Handlung schnell langweilig werden. Die einzelnen Fälle, die in den Episoden meistens im Mittelpunkt stehen, sind oft nicht interessant genug, um allein zu überzeugen. Von daher ist die Mischung zwischen durchgehender Handlung und Einzelgeschichten eigentlich gar keine so schlechte Idee, nur müssten diese Erzählebenen eben etwas mitreißender und weniger vorhersehbar umgesetzt sein. Dann wäre ich wahrscheinlich nach wie vor treuer "Suits"-Gucker. Ein höheres Niveau als "Burn Notice" würde ich der Serie allerdings schon bescheinigen. Schauspielerisch und erzählerisch ist "Suits" meistens besser und cleverer. Jedoch war auch "Burn Notice" in den ersten Staffeln noch recht unterhaltsam und frisch - bis das Konzept an die Grenzen seiner Möglichkeiten gestoßen ist und sich irgendwann totgelaufen hat. Das ist ein häufiges Problem erfolgreicher Serien, die günstig produzierbar sind: Obwohl sie eigentlich nur Stoff für 4-5 Staffeln hergeben, werden sie immer weiter gestreckt und wirken irgendwann wie ein ausgelutschter Kaugummie, der seinen Eigengeschmack komplett verloren hat. Bleibt zu hoffen, dass "Suits" nicht später mal in dieselbe Falle gerät.
    Es gibt eigentlich kaum Serien, die länger als 4-5 Staffeln frisch bleiben. Mir fallen da nicht viele Beispiele ein. "The Shield" vielleicht. Die Serie blieb auf einem konstant spannenden Niveau. Auch TNG und DS9 hatten noch eine gute sechste Staffel, in der letzten Staffel war dann aber die Luft raus und die Serien wurden zum Glück zu einem immerhin runden Abschluss gebracht statt sich zu verlaufen. "Akte X" baute nach fünf Staffeln stetig ab, wurde dennoch weitere vier Staffeln durchgeschleppt - die Serie hätte spätestens mit Mulders Abgang ihr Ende finden müssen.

    Dass "Burn Notice" so lange überlebt hat wundert mich auch. Das liegt wohl weniger an den redundanten Geschichten (und damit meine ich sowohl die Einzelepisoden als auch die Staffel-Arcs) als an den sympathischen Charakteren. Man schaut einem Bruce Campbell einfach gerne zu da er jedes Trashformat aufwertet. "Suits" lebt von Charakteren wie Donna und Lewis. Das alleine reicht aber nicht für eine gute Serie. Diese Redundanz hat eigentlich schon jetzt zu Beginn der dritten Staffel Einzug bei Suits gehalten, insofern wäre es mal Zeit für frischen Wind. Am Besten indem man Rachel rausschmeißt und ein oder zwei neue Charaktere einführt. Leider ist das Durchschleppen totgelaufener Charaktere ein Markenzeichen von solchen Baukasten-Serien. Die meisten Drehbuchautoren können eben nicht so schalten und walten wie ein George R.R. Martin.

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