Ein wenig trostlos soll die Geschichte durchaus erscheinen, allerdings ist es im großen Rahmen nicht ganz so übel: Der Schirmherr bertreibt zwar eine recht ausgeprägte Machtpolitik, ist allerdings nicht der typische Erzbösewicht, der die Leute aus Jux und Dallerei ins Elend stürzt. Durch den Schirmherrn werden die einzelnen Herden der Bridaniin zu einem einzigen großen Volk vereint, in dem auch die Herden der Lugaai (sowohl diese als auch andere) ihren Platz finden. Der Friede für die Kinder wird im Grunde damit erkauft, daß einige von ihnen später als Erwachsene dem Schirmherrn dienen.
Auch was den späteren Konflikt mit den (vorher isolierten) Völkern im Süden angeht, wird nichts so kalt gekocht, wie's gegessen wird. Ich schreibe derzeit auch an der Geschichte über den Beginn der "Karriere" des Schirmherrn, bei der sich herausstellen wird, daß die üble Nachrede zwar ein Körnchen Wahrheit enthält, aber längst nicht alles aussagt.
Die zugehörigen Romane werden aus der Perspektive der Völker des Südens geschrieben, und die haben schon wieder eine ganz andere Sicht der Dinge und nebenbei auch ganz eigene Probleme. Der Schirmherr taucht übrigens erstmalig im 3. Buch auf, die meisten Geschichten greifen also der Gesamthandlung weit vor.
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