Nach dem Anschauen des Staffelfinales frage ich mich schon ein bisschen, warum es noch eine 3. Staffel geben wird.

Die 2. Staffel hat wieder Spaß gemacht, auch wenn ich nach der Hälfte kurzzeitig etwas enttäuscht war, dass die Serie nach außen hin den Eindruck erweckt hat, wieder in die etablierten Muster aus der ersten Staffel zurückgefallen zu sein. Und die ganze Mason Verger Geschichte hat mir dann auch nicht wirklich zugesagt. Verger ist ein völlig abgehobener Irrer, der keinen ganzen Satz hätte sprechen können, ohne dass jeder merkt, dass der Typ in die Geschlossene gehört. Das war mir dann doch etwas zuviel des Guten, selbst in einer Serie, die einen 80-jährigen, totkranken Serienkiller gezeigt hat, der 5 Meter hohe Totems aus Leichenteilen baut. Ebenso empfand ich die Dialoge zwischen Will und Hannibal in diesen Episoden als recht anstrengend.

Beim Finale frage ich mich nur, wo die Polizei und der Krankenwagen die ganze Zeit bleibt. Hannibal erledigt alles in völliger Seelenruhe. Und ob der Twist mit
Achtung Spoiler!
wirklich nötig war, sei auch mal dahingestellt. Der Rest war aber großartig inszeniert.