Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
Die Staffelauftakte waren eigentlich immer eine vom Handlungstempo her recht behäbige Angelegenheit.
Hm. Es geht mir eigentlich weniger um das Tempo als darum, dass mir der Blick stärker als bei den bisherigen Staffelstarts zurück- statt vorwärtsgerichtet war. Meiner Erinnerung nach hatte man eben diesen Rückblick bisher immer schon in der letzten Folge der vorangegangenen Staffel erledigt, um zu Beginn der neuen Season gleich vorpreschen und die Handlung wieder in Fahrt bringen zu können. Diese Vorwärtsbewegung bzw. generell -orientierung hat mir in der ersten Folge noch überwiegend gefehlt, wo die meisten Figuren ziemlich auf der Stelle zu treten schienen. Hat sich mit Folge 2 aber eh wieder gebessert. Ich habe jedenfalls von allen bisherigen Staffelstarts "The Wars to come" als am schlechtesten in Erinnerung.

Sinnlose Szenen habe ich aber keine wahrgenommen.
das bezog sich im wesentlichen auf das "Brienne und Podrick winken mal kurz vorbei". Nett, sie zu sehen, aber narrativ sowas von überflüssig.

Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
Machen wir uns nichts vor, die Kritik des fehlenden Momentums wie sie corny als nicht-Buchkenner anbrachte ist eben vor Allem im vierten und fünften Buch begründet, wo Martin völlig der Saft ausging, was sich insbesondere in der Dany-Handlung ("Mereenese knot") am Stärksten zeigt. Waren nahezu alle Charaktere in den ersten drei Büchern noch auf einer hero's bzw. villain's journey - ein klassisches Element der epischen Fantasy bzw. des Epos an sich seit Anbeginn der Literaturgeschichte (siehe Homers Ilias und Odyssee, Gilgamesch-Epos usw.) - hat sie Martin in dem zeitlich zusammengehörigen vierten und fünften Band in eine Sackgasse manövriert, aus der sich erst gen Ende des fünften Buches (also voraussichtlich am Ende der aktuellen Staffel) ein Ausweg finden wird.
Ich hoffe ja, dass sich das nicht bewahrheitet, abe rnach der ersten Folge musste ich auch kurz daran denken, ja. Aufgefallen ist mir auch, dass für die fünfte Staffel - so ich nichts übersehen habe - kein einziger Game of Thrones-Regisseur-Veteran zurückgekehrt ist und alle Episoden von Neulingen inszeniert wurden. Muss an sich kein Beinbruch sein, aber hat mich kurz stutzig gemacht. Die zweite Folge brachte aber eh schon wieder einen Aufwärtstrend .