Ah, doch. Diesen Kritikpunkt hatte ich bspw. auch schon dem Auftakt zur 2. Staffel vorgeworfen. Da hätte die Serie weiter gehen können, wärmt stattdessen aber teilweise Bekanntes wieder auf, damit der Zuschauer nach der langen Staffelpause wieder schneller in die Serie hineinfindet. Mit der 5. Staffel beginnt dann auch mehr oder weniger die 2. Hälfte der Serie, wo sich die Figuren neu orientieren müssen und neben den alten auch neue Bedrohungen aufgebaut werden. Dauert seine Zeit und erinnert mich teilweise an die erste Hälfte der ersten Staffel.
Und ich denke nicht, dass der Serie der Saft ausgehen wird, wenn die Autoren die Handlung weiterhin so komprimieren, wie sie es in den ersten 2 Folgen getan haben. Im Netz liest man zwar abseits der Pressekritiken hier und da von Ermüdungserscheinungen, die die 5. Staffel angeblich zeigen soll, aber die einzige Staffel, die ein größeres Ereignis in den ersten 2 Folgen aufgewiesen hat, war die 4. mit Joffreys Hochzeit. Hier, also in der 5. Staffel, dürfte es etwas länger dauern, bis die Handlung in Schwung kommt, aber die Macher werden sich schon etwas einfallen lassen, dass der Zuschauer am Ende der Staffel nicht so dasteht wie manch Leser am Ende von "A Dance with Dragons": "Wie jetzt? Das wars schon?".
Leider ist das Internet voller Spoiler. Dieses Mal nicht von den Buchlesern, sondern von denen, die sich die geleakten Folgen angeschaut haben. Jetzt fühle ich mich mal wie die bisherigen Serienzuschauer.
Solche Szenen gibt es öfters am Staffelanfang. Aber ja, hätte man mit ihrer Szene in der 2. Folge kombinieren können.
Michael Slovis ist ein Breaking Bad Veteran. Mir hat seine Arbeit eigentlich gefallen. Mehr sogar als mancher HBO-Veteran in der Vergangenheit (Daniel Minahan, David Nutter). David Nutter kehrt in dieser Staffel aber wieder zurück und wird die 9. und 10. Folge inszenieren. Hoffentlich mit einem sicheren Händchen. Von der Inszenierung seiner roten Hochzeit war zumindest ich reichlich unterwältigt.






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