Hab mir den Thread jetzt durchgelesen und den 3-Teiler angeschaut und gebe nun meine vorhin zurückgehaltene Meinung zu John Crichton zum Besten.
Ich habe übrigens das unbestimmte Gefühl, dass Crichton absolut nicht ehrlich mit Scorpius ist, und ihn ohne weiteres wieder betrügen würde. Und auch der scarranische Bluteid ist ihm wahrscheinlich ziemlich egal.
In dem Augenblick, als der Handel gemacht wurde, war Crichton ehrlich mit Scorpius, denn Scorpius kann erkennen, wenn man ihn offen belügt. In "Into the Lion's Den" konnte Crichton Scorpy nur belügen, weil ihm Harvey geholfen hat, was jetzt nicht der Fall sein konnte. Crichton war bereit, die Wurmlochtechnologie herzugeben und damit möglicherweise die Erde zu gefährden.
Er hat nicht einmal versucht, einen seiner anderen Schiffskameraden zu fragen, ihm zu helfen. Er musste damit gerechnet haben, dass es nötig sein könnte, rücksichtslos über Leichen zu gehen. Sein gelegentliches Zögern am Abzug macht ihn mir nicht sympathischer - der Plan war der seine, und er hat dafür gesorgt, dass er mit Mitteln umgesetzt werden kann, die außer Scorpy keiner auf Moya billigen könnte. Crichton trägt die volle Verantwortung für all seine Schlechtigkeit.
All sein Handeln dient nur noch einem Ziel, Aeryn, dafür ist ihm alles andere egal, auch wenn die Welt dadurch untergehen könnte.

<font class='spoiler'>Also hat Crichton in 4.21 seine Meinung bezüglich des Abkommens mit Scorpy spontan geändert. Dies zeigt, dass er unzuverlässig ist - seine Versprechungen und Eide von gestern gelten ihm nichts mehr, wenns heute nicht mehr seinen Zielen (Aeryn) dient. Der 3-Teiler 4.19-4.21 hat meine schlechte Meinung von Crichton vollauf bestätigt. Das soll die Trilogie nicht insgesamt verdammen - besonders 4.20 fand ich ganz nett.</font>

Für mich ist John Crichton mittlerweile ein Wahnsinniger, der nicht mehr als Serienheld taugt.