Originally posted by John@27.02.2003, 18:16
Die US-Panzer, die kurz vor der Irakischen Grenze stehen sind ausschließlich mit den Effizienten DU (Depleted Uranium) geschossen bestückt. Diese Geschosse zerfetzen den Panzer und hinterlassen manchmal eine Staubwolke aus Uranium Oxid, das nicht gerade gesund für Menschen ist.
Wenn man es einatmet oder auf dem Boden verweilt, auf dem es sich niedergeschlagen hat, ja. Die Strahlung ist eher gering.

Im 1. Golfkrieg verschossen die Amerikaner 4.000 Panzerbrechende DU Geschosse und fast 1.000.000 30mm Geschosse aus der Luft. Das entspricht 320 Tonnen Uran (Das mehrfache einer Atombombe&#33.
320 Tonnen abgereichertes Uran sind nicht einmal ansatzweise so destruktiv wie 400 g in einer taktischen Atombombe. Das könnte man unter freiem Himmel stapeln, in 500 m Entfernung einen Zaun darum ziehen und niemand wäre gefährdet. Das sicherlich Dutzende Menschen Folgeschäden davontragen, ist klar, aber der Irak wird nicht dadurch untergehen. Wo ein Panzer zerstört wurde, wird unter leichtem Strahlenschutz geräumt und das Erdreich 20 cm tief abgetragen. Danach kann man dort gefahrlos einen Kindergarten errichten.

Wenn die USA den Menschen leid ersparen wollen, sollen sie eine H-Bomb (Hydrogen Bomb: Tausendfache Sprengkraft einer Atombombe) einpaarhundert Meter über Bagdad zünden, dann sparen sich die Amis den Häuserkampf und Saddam ist auch direkt weg.
Aber Du kennst die Einwohnerzahl von Bagdad, oder?

Danach kann man den Irak zwar die nächsten 10.000 Jahre nicht mehr bewohnen, aber das scheint ohnehin kaum einen zu interessieren.
Nichts gegen Dich, John, auch wenn mir Deine Einstellung zuwider ist ... Aber Du solltest Dich vorher zu informieren, was sich wie auswirkt, bevor Du solche Thesen auf die Menschheit losläßt.

Der Einsatz von Urangeschossen sorgt für eine räumlich begrenzte, geringfügige Kontamination, die vermutlich lediglich militärische Einheiten betrifft. Dagegen den Abwurf einer H-Bombe auf eine Großstadt als als "Ersparen von Leid" zu bezeichnen, ist entweder menschenverachtet oder grenzdebil, je nachdem.