@criss
ja, bukowski hat für viele kontroversen gesorgt und polarisiert. obwohl das auch viele andere aus der "beat"-generation taten. darum ging es damals eben. radikale literatur, entertaint durch sowas wie slam poetry und aufgepusht durch viele rauschmittel jeglicher art...
nunja, heutzutage ist auch das ein alter hut, aber wie man an talentfreien pickelnasen wie pete doherty sieht, kann man sich damit dennoch zumindest eine zeitlang in den medien aufmerksamkeit verschaffen.

auch buk hat zugegeben, dass dieser style mitunter eine masche war. mit zunehmendem alter schien er zu erkennen, wie affig das mitunter sein kann und wie ihm gerade der alkohol geschadet hat. wenn man sich einige seiner letzten zitate durchliest, hätte er sicher gerne noch etwas länger geliebt, vor allem weil er dann endlich eine frau gefunden hatte, die ihn nicht nur im rausch ertrug oder umgekehrt.

ich war mal in der bukowski-egroup angemeldet, die auch über die bukowski-gesellschaft-berlin läuft... interessant war, mehr über die veranstaltungen und lesungen erfahren zu können, aber was die mitglieder da oftmals von sich gaben, war einfach nur öder abgeschmackter mist. immer dieses "cheers" und "prost" und lalliges gelaber... nicht viel mehr als ein paar traurige abziehbilder ihres großen literarischen vorbilds.
das war sicher nicht in bukos sinne und hätte höchstesns sein ab und zu kränkelndes ego gekitzelt. aber ein haufen besoffener buko-klone, die alle das gleiche geseiere ablassen? nee...


.