Interessantes Thema, auch wenn der gute Doc es nicht von der wissenschaftlichen Seite aufzog.
Mein Sohn wurde Ende 1989 geboren und dank dessen, dass ich unter den Begriff "Milchkuh" lief (kein Scherz, ich hatte die ersten 3 Monate 2 Liter Muttermilch) kam er auch in den Genuss von selbiger.
Interessant an dem Beitrag von der ältesten Magdeburger MMSt finde ich, dass die die Summe für 1 Liter Muttermilch gleich geblieben ist. ich bekam damals für 1 Liter 11 DDR-Mark.
Unter der Woche wurde sie abgeholt und am WE musste ich sie ins Krankenhaus bringen.
Die Milch wurde, bevor mit dir die Bereitstellung vereinbart wurde sehr gründlich untersucht. Das weiß ich so genau, da ich Max anfangs nicht stillen durfte (der Kerl hatte sich so dicht an meine Nieren "gekuschelt", dass ich eine Nierenstauung bekam, er eher geholt wurde und ich dann Tabletten bekam. Dadurch musste meine Milch die ersten 6 Tag weg geschüttet werden und Max bekam von anderen Müttern gespendete Milch. Als dann die Schwestern meinen Namen und Adresse an die Sammelstellen weiter gaben, war diese erst erstaunt über die Menge.
Die Milch wurde sehr genau untersucht, da ich erst nach der Überprüfung selbiger Max stillen durfte.
Des weiteren bekamen die stillenden Mütter sehr umfangreiche Informationen darüber, was sie während der Stillzeit essen durften, was sise vermeiden sollten. Wir wurden auch genauestens darüber informiert, was wir tun sollten, wenn wir krank wurden und Medikamente einnahmen.
Das Krankenhaus war sehr dankbar darüber, wenn Mütter sich entschieden, ihre überschüssige Milch abzugeben, da es gerade für Frühchen von Vorteil ist, mit Muttermilch versorgt zu werden, besonders wenn die eigenen Mütter nicht stillen können bzw. nicht genügend Milch zur Verfügung haben.
Ein anderer Vorteil ist, dass die Kinderärzte dir nicht den Kopf abreißen, wenn dein Kind stark zunimmt (Max hatte in den ersten drei Monaten jeweils 1 Kilo zugenommen).
Allerdings hat bei ihm die These "Baby`s die lange gestillt werden sind gesünder und erkranken weniger an Allergien" nicht gestimmt.
Ich kann es auf jeden Fall nur empfehlen, wenn man sich an die Regeln hält. Es ist um einiges kostengünstiger.
Als Lesezeichen weiterleiten