um mich dieser sachlichen, höchstqualifizierten und noch viel zutreffenderen aussage zu stellen, schaute ich mir die erste folge von tremors an.nagnag: Ich behaupte übrigens freiweg, dass die leute, die hier auf "unsachliche" art ihren frust über den neuesten skiffy-dren abposten wesentlich mehr über diese produktionen wissen als deine wenigkeit.
objektiv betrachtet ist es eine durchschnittliche fantasy-actionserie oder was auch immer. jedenfalls ist es genau das, was ich von einer serie, die auf den tremors-filmen beruht, erwartet habe. nicht mehr, aber nunmal auch nicht weniger. was will ein tremors-fan? dass um die grundidee herum ein verschwörerischer plot gebastelt wird, in dem außerirdische oder höhere mächte aus anderen dimensionen eine rolle spielen? ok, vielleicht hätte man das scifi-channel vorher sagen sollen: liebe leute vom skiffy, nur das ist scifi, wo ein paar wesen von anderswoher rumwuseln, die menschheit bedrohen oder dauernd neue planeten entdecken bzw. in raumschiffen umherschiffen. doch wartet mal ab -vielleicht wissen die leute vom skiffy das auch selbst und bauen extra um diesem definitionsproblem entgegenzuwirken ein paar aliens ein, die die tremors in die wüste geschickt haben, um showgirls aus las vegas anzulocken.
wo wir grade dabei sind: die schnecke, die dieses showgirl auf der flucht spielt, gefällt doch allen, die schon andere ähnlich gecastete mustermuschies wie t'pol, rommie, seven of nine usw. mochten. und der typ, der einen touristendingens aufmachen will, kommt für leute die aufs ben-browder-casting-konzept stehen ebenfalls ganz gut. hey, die sind doch blöd bei scifi. warum haben sie nicht gleich herrn browder genommen? ich meine, nach aussagen mancher fans hier hätten sie dann die serie ganz bestimmt sogar zuende geschaut. erzählt mir nicht, er hätte sich für sowas nicht casten lassen. ihr wisst selbst, in welchem shit er vor fs mitgespielt hat. übrigens bitte nicht missverstehen: ich finde nicht, dass ben ein schlechter schauspieler íst. aber dass er die rolle auch wegen seines aussehens und seiner wirkung auf kleine scaper-girls bekam, ist nicht ganz abwegig. deshalb auch der vergleich zu dem smarten typen aus tremors. der kann das genauso gut. also warum beschweren anstatt genießen, scapi-girls? überhaupt ist die serie recht ausgewogen besetzt. der militärparanoide typ kam glaub ich schon in den filmen vor und funktioniert in der serie wieder passgenau.
nun, was ist mit der story?
die ist nicht neu, die ist nicht originell, die ist genausowenig herausragend. sie ist schlichtweg unterhaltsam und gut genug, um ein bisschen witzige action über den bildschirm zu jagen. nichts weiter soll tremors bewirken.
ihr könnt nicht erwarten, dass nur noch intellektuellen-tv läuft. dass alle serien wie farscape einen kompliziert verwobenen roten faden besitzen, dem man nur folgen kann, indem man jede staffel komplett schaut. es gibt menschen, die sehen in ihrer flimmerkiste nicht mehr als eine nebensächlichkeit, die lediglich dazu dient, momente von langeweile oder innerer leere totzuschlagen. genauso gibt es leute, die auf grund anderer hobbies nicht nötig haben, ihren alltag vor diversen monitoren, seien sie nun an einen pc oder an die fernsehantenne angeschlossen, zu verbringen. somit fehlt ihnen auch die motivation, einer serie zu folgen, die sie regelmäßig schauen müssten, um nachzukommen. vielleicht nimmt ein immer größerer teil dieser art menschen die zuschauermenge ein. ob das positiv oder negativ zu bewerten ist, weiß ich nicht. ich sehs eher als positiv, wenn man weniger zeit vor den flimmerkisten verbringt.
was hat das nun mit fs zu tun? tztztz... nein, ich finde fs nicht schlecht. hab ich bereits erwähnt.
ich schaute es mir genauso regelmäßig an als es noch lief. leider hatte ich meistens nichts besseres zu tun. es war für mich wie für viele andere scaper ein großer spaß, diesem faden zu folgen, der in fs von staffel zu staffel weiterlief. dass es nun vorbei ist, kann ich wie ebenfalls bereits erwähnt, immer noch nicht so recht fassen und auch mir fehlt diese serie oder zumindest ein ähnliches format in der tv-landschaft.
was bringt es aber, jede serie, die nicht dieser machart entspricht, in grund und boden zu meckern? ich erkenne dahinter immer noch keinen sinn. es fehlt nunmal an der von mir vielmals betonten sachlichkeit. es ist lächerlich, sich über eine serie wie tremors herzumachen, weil sie nicht an fs-niveau reicht. überhaupt diesen vergleich anzustellen, entbehrt jedem bezug zur realität.
ich könnte auf gleichem niveau eine meckerattacke basteln, indem ich behaupte:
dieser thread wurde von jemandem eröffnet, der eindeutig andromeda-fan ist. auf grund der abgrundtiefen qualität dieser serie ließe sich ebenso sachlich erklären "warum andromda-fans farscape gar nicht verdienen...".
tja, wie wäre das? scheiße, unangebracht, gar nicht nett? es gäbe sogar argumente dafür. schließlich trägt jeder zuschauer einer serie wie andromeda dazu bei, dass diese erfolgreich wird und den sendeanstalten somit ganz klar den kurs vorgibt, weiter derartige formate zu produzieren. wo kämen wir dann hin? zumindest in eine tv-landschaft ohne fs.
doch diese art von argumentation bringt es nicht.
es muss einfach eine gewisse ausgewogenheit im tv gegeben sein. diese ist allerdings nur möglich, wenn das publikum überhaupt interesse daran hat. scifi muss sich wie jeder andere sender finanzieren können. das geht nur mit serien, die die entsprechenden quoten bringen. stargate tut es. tremors vielleicht auch. damit stellen sich für skiffy keine weiteren fragen. schon gar nicht bezüglich qualität oder dergleichen. das ist das prinzip unserer medienwelt, die wir durch den enormen konsum von privatfernsehen intensivst mitgestaltet haben. welche folgen das in zukunft bringt, lässt sich schwer einschätzen. ich denke, der trend geht momentan zwar zu eher kurzweiligen formaten, trotzdem besteht die möglichkeit, dass dies wie bei jedem trend irgendwann wieder umschwänkt. dann produzieren die sender eben wieder mehr formate wie fs.
außerdem ist das alles nicht wirklich neu. informiert euch ma,l wie viele serien in der vergangenheit den quotentod sterben mussten. besonders im ami-land. manche davon liefen nie im deutschen fernsehen. ich werde immer zurückhaltender, was das schauen von serien betrifft. wenn mir eine gefällt, hab ich schon wieder angst, sie wird bald abgesetzt und dann pustekuchen. kaum ein format ist davor wirklich defintiv bewahrt ist. es gibt viel mainstream-zeug, welches oft schon nach wenigen folgen wieder in der versenkung verschwindet. so wie rote-faden-serien.
kennt jemand von euch "sleepwalker-projekt"? eine sehr gute serie mit sehr viel potential. leider auch gekillt und keiner wollte sie retten. warum kann ich nicht verstehen. ich verdamme deswegen allerdings nicht die gesamte zapper-gemeinschaft, die tumb vor der glotze hockt und alle entscheidungen der sendeanstalten aktionslos hinnimmt. wer zu dieser art von zappern gehört, ist eh schlecht einschätzbar. ich sehe hier im forum auch nicht gerade eine große tendenz zu außergewöhnlichen geschmäckern. meistens wird über blockbuster gelabert. ist mal was nicht ganz so populäres dabei, verschwindets mit erbärmlich wenigen views in der versenkung.
allein fs zu schauen und immer über die neuesten serien-streiche aus ami-land bescheid zu wissen, macht eben noch nicht zum anspruchsvollen tv-konsumierer.
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