Paramount soll "TrekWeb" gegenüber bestätigt haben, dass die dritte Staffel sich tatsächlich mit nur 24 statt 26 Episoden zufriedengeben muss. Original-News finden Sie unter diesem Link.

Kommentar

Erklären würde diese News vieles. Zum Beispiel, warum Paramount "Enterprise" trotz miserabelster US-Quoten nicht schon längst absetzen ließ. Es sind die lukrativen Syndication-Geschäfte, die Paramount bisher davon abhielten, die fünfte "Star Trek"-Serie ins Jenseits zu schicken.

US-Syndication-Fernsehen besteht aus kleinen lokalen TV-Sendern, so dass Serien, die ans Syndication-Fernsehen verkauft werden, zu verschiedenen Sendezeiten ausgestrahlt werden. "Raumschiff Voyager" und "Enterprise" liefen im Network-Fernsehen - vergleichbar mit deutschen Privatsendern wie Sat.1 oder ProSieben mit einheitlicher Sendezeit ohne regionale Unterschiede. "Das nächste Jahrhundert" und "Deep Space Nine" liefen ihre gesamte Sendezeit über im Syndication-Fernsehen.

Nun will Paramount anscheinend "Enterprise" ans Syndication-Fernsehen verkaufen, um sich eine goldene Nase an den Wiederholungsrechten der Serie zu verdienen. Doch um einen Syndication-Vertrag für eine Network-Serie unter Dach und Fach zu bringen, bedarf es einer Episodenmindestanzahl von 100, weshalb "Enterprise" diese Gnadenfrist trotz schlechter US-Quoten bekommt.

Bislang wurde zwar noch nicht bestätigt, ob "Enterprise" wirklich nach ihrer vierten Staffel abgesetzt werden wird, doch was sagt das über die Serie aus, wenn solche Gerüchte schon so früh auftauchen und Paramount die Episodenanzahl der dritten Staffel von 26 auf 24 kürzt, um Kosten einzusparen?
Geklaut von Voyager Center