Ach ja, die Bundeswehr und die Haare. Mittlerweile muss man ja sogar was zahlen wenn man die Waschbrettköpfe, Waschbrettköpfe nennt.

Ich find ´s übrigens gut das John endlich mal wieder ein Thema gefunden hat wo sich die Mehrheit mal wieder über seine Meinung aufregen kann. Endlich, und natürlich: weiter so John! Wer brauch da noch einen Wecker?

Aber zurück zum Thema.

Wer zur Hölle brauch eine 500.000 Mann Armee? Da steht wohl jemand der Sinn nach Weltherrschaft. Eine kleine aber feine Berufsarmee brauchen wir. Die ist dann zwar nicht unbedingt billiger als die heutige, aber besser.

Ich bin für die Abschaffung des Wehrdienstes. Eins lässt mich aber daran zweifeln ob das wirklich so eine gute Idee ist. So, jetzt bitte ich zuerst mal den gängigen Antimamerikanismus zu vergessen. Danke. In den USA plädieren einige dafür den Wehrdienst wieder einzuführen. Und es wird sicherlich viele überraschen das dies nicht eine neue Idee der Falken ist. Denn viele sind beunruhigt über die penetrante Propaganda, und die damit verbundene ständige Präsenz der Streitkräfte im Alltag. Bush hat ja sogar dafür gesorgt das schon in der Schule munter rekrutiert werden darf.

Wir sind uns wohl alle einig, selbst Trekkies hoffe ich, das man eine Armee braucht. Auch wenn die deutlich verkleinert wird, was ich hoffe, braucht die auch Rekruten. Die US Army hat deshalb einen Rieseetat für Rekrutierungsmaßnahmen, haben hier nicht auch viele begeistert diesen Propagandashooter gefeiert?, sie muss aber trotzdem kämpfen um ihr Soll zu erfüllen, es ist ja nicht immer Krieg und die Leute rennen denen die Bude ein. Die brauchen schließlich jedes Jahr 75.000 neue Berufssoldaten und dann noch 30.000 für die Reserve. Bei einem vorgeschalteten Wehrdienst wäre das sicherlich nicht so das Problem, denn es bleiben halt viele kleben. Und was soll ´s, wenn ´s denen da gefällt?

Dafür könnte man dann dafür sorgen das die Army aufhört schon in der Schule Kids anzusprechen. Übrigens haben auch einige europäische Länder ähnliche Probleme mit dem Nachwuchs für eine Berufsarmee. Ich will die Armee nicht abschaffen. Plakate von Soldaten und mega - coole MTV Bundeswehr Clips will ich auch nicht haben. Aber irgendwer muss ja für mich durch den Schlamm robben. Tja, was macht man da?

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt, ist wohl, so arrogant das klingt, die Bildung. Welcher Abiturient will schon zum Bund wenn er nicht braucht? Beim Wehrdienst überlegt sich der ein oder andere halt bestimmt dann doch noch ein paar Jahre zu bleiben. In der US Army sind meist Leute die es nicht im Leben nicht geschafft haben. Selbst die Frau die gerettet wurde ist so eine. Nicht ohne Grund wird die US Army ja als Armee der Versager bezeichnet. Es ist doch auch verlockend wenn man hört das es am Ende noch mal 20.000 $ gibt und sogar ein Studium finanziert wird. Eine Chance die viele sonst nicht hätten. Ich will nicht das die Armee zum Sammelbecken für Leute mutiert die keine andere Chance haben.

Eine schwere Entscheidung. Wenn wir den Wehrdienst abschaffen müssen wir wohl einen nicht zu unterschätzenden Preis dafür zahlen.