Das ist sicherlich eine „momentan“ noch ungewöhnliche Einstellung, aber die wird schon noch in Mode kommen, denn es wird mit Deutschland und Europa (in vielen Staaten läuft es ja genauso) ...
Oh, genau das John, ist die gängige Einstellung in Deutschland. Nicht ohne Grund gehen die Gewerkschaften auf die Straße, Lehrer machen blau, alle schreien zwar nach Reformen, wenn dann aber natürlich immer bei den anderen. Denn einem selber geht es ja schon so beschissen, da kann es den anderen nur besser gehen. Wenn dann bald jeder auf der Straße steht, keine Auto mehr dazwischen passt, dann kann sich natürlich in diesem Land nichts bewegen. Ich finde das traurig. Obwohl ich einen gesunden Egoismus wichtig finde, man sollte aber schon erkennen das einige Probleme dann doch nur mit Hilfe anderer gelöst werden können.

Es kann nämlich nicht sein dass 70% der Bevölkerung keine Kinder hat.
Das geht, Stichwort Zuwanderung. Aber ich weiß, wer will schon stinkende Ausländer im Land die uns eh nur die Arbeitsplätze wegnehmen, und Schmarotzer sind das sowieso alle. Ich kann mir schon denken was du als nächstes forderst John, zum Erhalt des deutschen Volkes muss eine Frau mindestens 2 Kinder kriegen. Das ist natürlich übertrieben, aber den Eindruck bekomme ich als bekennender Kinderhasser immer wieder. Da denkt man echt das bald Verhütungsmittel verboten werden.

So löst man das Problem übrigens nicht. Deutschland ist ein kinderfeindliches Land. Aber Frauen wird das Kinderkriegen auch nicht gerade leicht gemacht. Da achtet der Chef z. B. darauf das ja kein Mutterschaftsurlaub ansteht, denn natürlich müssen die Frauen den nehmen, gehört sich halt so. Man löst das Problem nicht indem man sich auf seiner Farm versteckt. Denn auch das geht wirklich nur mit Hilfe einer Solidargemeinschaft. Aber ich weiß, man selber tut natürlich genug, es sind immer die anderen die Schuld sind und selber Schuld sowieso ...

Es läuft am ende alles darauf hinaus dass sich jede Familie wieder selbst um ihre Alten kümmert.
Das wäre gar nicht so schlecht. Zwar gibt es nicht wenige Leute die sich um „ihre Alten“ kümmern, es gibt aber noch mehr denen die scheiß egal sind. Dazu dann noch der Jugendwahn, wo jeder über 30 schon als halbtot gilt, oder 50jährige nicht mehr eingestellt werden, da wünsche ich mir manchmal wirklich das jeder „einen Alten“ Zuhause hat, und sieht das, wenn man älter ist, das Leben doch noch lebenswert sein kann.