Ich koche nicht gerne. Das liegt in erster Linie an folgenden Dingen:

1. Ich arbeite nur halbtags, mein Mann ganztags. Also bin ich eher und mehr zu Hause und muss deshalb kochen (mein Mann kommt erst gegen 18.30 - 19.00 Uhr heim). Mein Mann ist meist kaputt und das Essen würde in seinem Fall erst gegen 20.30 Uhr auf dem Tisch stehen.

2. Mein Mann ist in gewisserweise verwöhnt. Er arbeitet hart körperlich, den kann ich abends nicht mit einem Salat oder Suppe kommen. Darum gibt es meist "handfestes", wie Gulasch, Schnitzel, Fisch, dazu Kartoffeln, Pommes, ab und an Pizza und auch Auflauf. Ab und zu darf es dann auch mal Eintopf sein (muss aber kräftig sein). All diese Gerichte sind oft mit viel Geschirr und Aufwand zu bewältigen. Darum gleich zu Punkt 3:

3. Ich bin diejenige, die am nächsten Tag abwäscht (siehe Punkt 1 und Punkt 2). Wir besitzen keinen Geschirrspüler (Küche zu mickrig).

Als ich noch alleine gewohnt habe (ist eine Ewigkeit her) habe ich sehr gerne gekocht. Ich konnte Essen machen, wann ich wollte und was ich wollte. Wenn man zu zweit ist (oder sogar eine Familie mit Kindern hat) hat man den anderen gegenüber gewisse Pflichten.
Aber ich habe meinen Mann soweit gebracht, dass er zumindest am Wochenende kocht. Bestimmte Gerichte bekommt er einfach besser hin (sage ich ihm, stimmt allerdings nicht immer ), so dass ich wenigstens zwei Tage "relaxen" kann.