Es gibt überall Menschen die mit ihrer Phantasie nicht umgehen können. Einige spielen Schumi auf der Autobahn, andere gehen auf Mitmenschenjagd mit dem Schwert ... Hey, da ist doch jemand mit dem Kopf seiner Schwägerin durch Aachen gelaufen, das war bestimmt ein LARPer vom Typ Drachentöter. Den Rest legen wird dann in die Hände unser Medien, die, wie z. B. im Moment im Fall Matrix, wo sich dann auf einmal viele Menschen outen die wissen das wir alle in der Matrix leben und da sie uns mit einer Kugel befreien wollen, uns allen Angst machen. Alles Einzelfälle, die Leute brauchen ein sinnvolles Leben, und vor allem jemand der ihnen zuhört.

Zum Thema:

Ich soll ja immer wieder, ich will aber nicht. Irgendwie ist es mir zu blöd verkleidet durch die Weltgeschichte zu laufen. Da ziehe ich das altmodische Stück Papier, und einen bequemen Stuhl, vor. Vinnis Bericht klingt zwar nett, aber ich habe auch mal anderes gehört. Da wurde ein Freund von mir, zusammen mit seinen MitLARPern durch den Wald gejagt. Die haben sich nämlich verlaufen und die Bundeswehr fand das gar nicht nett. Nur eine Ausnahme, aber witzig. Ich guck ja schon skeptisch wenn ich Trekkies mit spitzen Ohren sehe. Das war für die armen Bundeswehrleute bestimmt ein Kulturschock.

Am Ende würde ich das eh alles nicht ernst nehmen und bin deswegen völlig ungeeignet für so etwas. Außerdem mag ich, nicht zuletzt wegen meiner DSA geschädigten Jugend, Fantasy eh nicht besonders.

Geschichte:

Heute verbindet man mit LARP ja Leute die in der Wildnis rumturnen und Monster jagen. Vor ungefähr 10 Jahren habe ich wohl eins der ersten LARPs überhaupt gespielt. Da ging es nicht um Monster jagen, Schätze finden etc. In der Zeit war an Mulitplayer am PC noch nicht zu denken, also haben wir „Killer“ (veröffentlicht erstmals im Jahr 1981) gespielt. Leider nur ein paar Wochen, aber immerhin.

Das Prinzip ist recht simpel, man findet ein paar Leute und dann versucht man sich gegenseitig umzubringen. Davor legt man noch fest was für Waffen benutzt werden dürfen, das kann alles mögliche sein was nicht wirklich weh tut, und ggf. die Zeiten in denen gemordet werden darf. Dann lebt man sein Leben weiter, so alles wäre nichts.

Man geht also zur Schule, mal in die Stadt, und immer kann jemand auftauchen der einen umbringen will. Da wird man richtig Paranoid. Ein einfacher Gang durch die Nachbarschaft wird dann wieder richtig interessant. Wenn z. B. jemand hinter einer Hecke lauert, man ihn bemerkt, man ständig überlegt was man nun am besten machen kann, das ist witzig. Obwohl es ja merkwürdig ist wenn man bewaffnet durch eine überfüllte Innenstadt rennt weil jemand einen verfolgt, nur am dann durch eine dumme Wasserbombe sein Leben zu verlieren.

Das war wirklich ein Erlebnis. Leider ist es ja bekanntlich schon schwer genug genügend Leute vor um einen Tisch zu versammeln, deswegen war das alles leider viel zu kurz.