Die Zeit verging und Lea hatte viel zu tuen. Es hieß die Schriftstücke aufzuarbeiten, die Bibliothek neu zu ordnen, oft schlief sie in der Bibliothek ein, dann trug Merlin meistens das Mädchen auf ihr Zimmer und deckte sie zu, sanft ja fast zärtlich ein wenig zu zärtlich. Lea besaß keine magische Fähigkeiten das war ihm sofort klar, aber sie besaß etwas was dem Magier zu schaffen macht, etwas zog ihn magisch an. Oft schon hatte er sich beinahe hinreißen lassen Lea im Schlaf einen Kuss auf die Wange zu geben, doch er beherrschte sich, statt dessen strich er immer eine Haarsträhne aus dem Gesicht ohne es zu bemerken schien er sich in sie verliebt zu haben.
Lea langweilte sich schnell. Die zwei Spannen, welche sie schon da war, waren sehr schnell vergangen und viele Audienzen sind an ihr vorbeigerauscht, diese hier war sehr langweilig. Es ging um belanglose Themen, zumindest in ihren Augen. Aber Alechando hörte interessiert zu, scheinbar wohl aber nur, er machte zu jeder Tatsache, welche vorgetragen wurde das gleiche Gesicht, auch blieb er immer ruhig und gelassen. Noch nie hatte Lea ihn lachen sehen oder wütend, daher fragte sie sich oft wie er nun wirklich war, wie seine Persönlichkeit aussah. Das hier war eine Maske eine Farce, aufrechterhalten um den gerechten König darzustellen.
„Die Vorbereitungen sind getroffen Majestät. Und ihr wollt wirklich ohne Eskorte reisen?“ erkundigte sich der Hofmeister noch einmal eindringlich. Von dieser Reise wurde seit Wochen geredet, zur 1. Spanne in der Zeit der bunten Blätter würde Alechando eine zwei Spannen lange Rundreise in die umliegende Siedlungen machen um zu sehen ob alles in Ordnung war.
„Ja. Mir wird nichts passieren ich kann sehr gut kämpfen.“
„Bevor ich es vergesse. Edler Freund, meine Assistentin muss in einigen Siedlungen Botschaften und Schriftrollen verlesen, könntet ihr sie mitnehmen?“ erbat sich Merlin, Lea wurde rot. Insgeheim wurde auch ihre Reise vorbereitet, man gab hier hierfür ein gutes Pferd, welches ruhig, aber schnell war, welches unerfahrene Botenreiter nicht gleich abwarf. Lea hatte es auf den Namen Mitternachtsttanz getauft, da es noch keinen Namen trug.
„Von mir aus. Ist alles vorbereitet?“
„Ja. Sie kann zeitgleich mit euch starten.“ Merlin seufzte innerlich auf, ihm gefiel es gar nicht Lea ziehen zu lassen, er hatte sich sehr an ihre Anwesenheit gewöhnt. Kurz fiel sein Blick zu ihr, sie war wohl leicht säuerlich, weil man in ihrer Gegenwart in der dritten Person geredet hat, aber ändern konnte man es nicht, was schon passiert war.

Es war ein herrlicher Tag, die Sonne schien und ein laues Lüftchen herrschte. Lea und Alechando saßen auf ihren Pferden. Der gesamte Hof war anwesend um die Beiden zu verabschieden. Lea wurde noch viel Süßkram zugesteckt.
„Damit du nicht vom Fleisch fällst.“ meinte die Köchin, während Alechando die Führleine des Lastpferdes an seinen Sattel befestigte.
„Los Lea sonst kommen wir nie fort.“ rief er dann und setzte sein Pferd in Bewegung.
„Ja Majestät.“ Mitternachtstänzer war kaum zu halten endlich mal ein langer Ritt, keine mit Zäunen begrenzten Weiden oder das ständige im Kreis laufen mit der Longe und seiner Herrin auf dem Rücken. Er mochte das rothaarige Mädchen sehr, es war die erste die ihm einen Namen gegeben hatte und dann noch so einen schönen, stolz warf er die Mähne zurück und tänzelte vom Hof.

Der Tag ging zur Neige, es wurde ein Lagerplatz aufgestellt und dann saßen die Beiden am Lagerfeuer und aßen zu Abend.
„Wie war dein erster langer Ritt?“
„Anstrengend ich werde morgen wohl sehr großen Muskelkater haben. Und bei euch?“
„In etwa das selbe. Tue mir einen Gefallen und nenn mich während der Reise Alechando. Denn ich hab jetzt Urlaub und muss nicht von einer Reisebegleiterin mit Majestät angeredet werden. Es gibt genug Leute die mich daran erinnern werden.“
„In Ordnung. Wenn ihr nichts dagegen habt lege ich mich schlafen.“
„Tue dies.“ Lea legte sich auf die Decke, zog eine über sich und war kurz darauf eingeschlafen. Verträumt betrachtete der König das Mädchen. Durch das Licht des Lagerfeuers erschien ihr Gesicht so sanft so ruhig. Lange hatte er sich keine Zeit genommen sie zu betrachten, denn ständig hatte er Arbeit, ständig hatte sie Arbeit, aber jetzt hatten sie zwei spannen Zeit um sich kennen zu lernen.

Leicht gelangweilt saß Lea auf den Rand des Dorfbrunnens, hier hatte sie nichts zu tuen, daher fiel der Blick auf eine Gruppe von Kindern, welche sich um ihr Mütter sammelten.
„Tut uns leid aber wir haben keine Zeit.“
„Aber wir wollen so gerne schwimmen gehen.“ maulten die Kinder
„Wir müssen arbeiten. Die Wäsche muss noch fertig werden bevor es kälter wird.“
„Aber es ist doch noch so warm.“
„Die Nächte sind empfindlich kälter und es wird schneller dunkel.“
„Och mann.“ Die Kinder waren sehr enttäuscht.
„Wenn ihr möchtet ich geh gerne mit den Kindern schwimmen.“ bot Lea an.
„Auja.“ „Das wäre toll.“ „Bitte erlaube es.“ riefen die Kinder begeistert.
„Wir möchten nicht zur Last fallen, aber es wäre uns eine große Hilfe.“
„Nein ihr fallt mir nicht zur Last, lasst mich schnell umkleiden.“ bat Lea und wurde von den Müttern in ein Haus geleitet.
Angeregt unterhielt sich Alechando mit dem Bauern über die Ertragsreiche der Ernte, welche kurz bevorstand und den Bestand an Mitgliedern, ob es zu besonderen Vorkommnissen kam wie verhäuft auftretende Fälle einer bestimmten Krankheit. Aber es wäre alles in Ordnung sagten die Bauern und machten einer Kinderschar Platz, die jubelnd Richtung Dorfrand liefen.
„Wartet.“ Lea lief hinterher, in einem Sommerkleid und barfuss, erstaunt sah Alechando zu ihr, in diesem Outfit war sie wunderschön.
„Hey Lea wohin des Weges?“
„Baden zusammen mit den Kindern. Wollt ihr auch mit kommen Alechando?“ Sie war so fröhlich.
„Nein ich habe keine Zeit.“
„Schade vielleicht ein andern mal.“ sprach es und weg war sie dann auch.
Alechando lächelte in sich hinein, die Reise tat dem Mädchen gut, hier war sie viel ungezwungener als am Hofe.
Die Sonne ging unter und die Kinder wurden von ihren Müttern nach Hause geholt. Lea selber blieb noch hier, jetzt da sie allein war, konnte sie ihr Tuch, mit welchen sie einen Badeanzug improvisiert hatte abnehmen. Wohlig seufzend tauchte sie ein und genoß es vollkommen alleine zu sein.
Endlich allein. Alechando ging durch das kleine Waldstück, am Rande des Dorfes, solange bis er zu einem See kam, dort sah er ein rothaariges Mädchen von hinten das sich badete. Fasziniert von diesem Anblick setzte er sich hin und schaut ihr zu. Wie lange er so da saß wusste er nicht, aber es war sicher eine lange Zeit vergangen als sich Lea umdrehte und den Mann gewahrte.
„Alechando. Warum steht ihr hier so rum kommt doch mit ins Wasser es ist herrlich.“ lächelte sie.
„Aber, aber ich hab keine Badekleidung dabei.“
„Es muss noch ein Tuch da liegen, jenes könnt ihr euch um die Hüften binden.“ Der König suchte und fand es.
„Umdrehen bitte.“ befahl er. Lea konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und drehte sich um, während er sich also auszog wickelte sie sich das Tuch gekonnt um die Brust und verdeckte somit alles notwendige.
„Aufgepasst ich komme.“ rief Alechando und sprintete ins Wasser, blieb kurz vor Lea stehen prustete und empfand das Wasser als Kalt, doch eine jemand strahlte Wärme aus, sein Blick fiel nach unten und entdeckte Lea, welche doch leicht verunsichert war. „Entschuldige.“ murmelte er und nahm etwas Abstand. Lea grinste aufeinmal so anders und schon bekam er einen Schwall Wasser ab.
„Kommt Alechando lasst uns baden es ist so schön.“ lachte sie. Erst war er verduzt und reagierte auf die Angriffe gar nicht aber da niemand weiter hier war und nur sie lies er all seine Ruhe und Gelassenheit fahren und alberte mit. Wenig später lagen beide erschöpft auf einer Decke und schauten in den Himmel betrachteten die Sterne und den Halbmond. Alechando fühlte sich wohl, obwohl er mit einem Mädchen alleine war. Eine der edlen Damen hätte ihm dieses Gefühl nie so vermitteln können, wie jetzt an diesem See mit Lea.
„Diese Welt ist so friedlich.“ fand das Mädchen hob ihre Hand, als wolle sie nach den Sternen greifen.
„Es liegt daran das es sich so viele Menschen aus tiefsten Herzen wünschen.“ Alechando hatte sich auf seinen linken Arm gestützt und betrachtete Lea, welche auf dem Rücken lag.
„Habt ihr euch je etwas aus tiefstem Herzen gewünscht?“ Lea dreht ihren Kopf zu ihm und sah direkt in seine Augen.
„Natürlich. Ich wünsche mir jeden Tag das ich ein gerechter König bin, ein guter König den seinen Untertanen achten und mögen.“
„Und was nur euch betrifft? Persönlich. Sozusagen ein egoistischer Wunsch?“ Warum fragte sie das? Warum wollte sie mehr von ihm wissen? Lag es daran das der König endlich aus dieser starren Maske fiel und sich so gab wie er war? Vielleicht hatte Lea auch Angst das er wieder in diese Lethargie verfiel in diese Ruhe und Gelassenheit, aber Lea wollte dies aus einem Grund nicht, ihr gefiel dieser Alechando viel besser.
„Nun ja. Es geht dich eigentlich nichts an. Aber ein fast jeder weiß es irgendwie. Weißt du vor zwei Jahren entschlief meine Mutter nach langer schwächender Krankheit. Natürlich waren mein Vater und ich erfüllt von Trauer, dennoch fasste ich mich wenige Tage bereits wieder. Meine Mutter brauchte nicht mehr zu leiden und hatte es nun sehr gut. Doch mein Vater verzerrte sich nach seiner Frau, beide liebten sich innig. Daher war es kein Wunder das kurze Zeit später auch mein Vater erkrankte, aber leider hatte er noch den Wunsch mich nicht alleine zu lassen. Daher wurde er nie so krank um zu sterben, aber leider auch nie so gesund um mir eine große Hilfe zu sein. Er litt furchtbar daran. Ich konnte es nicht lange mit ansehen und wünschte mir aus tiefstem Herzen er möge nicht mehr leiden und seiner Frau folgen. Ich kam ganz gut alleine zurecht. Da mein Wunsch zusammen mit seinem zu sterben den anderen, mir bei zu stehen gegenüber größer war, verstarb er kurz darauf.“ Lea schwieg eine ganze Weile, sie hatte das Gefühl etwas zu sagen, etwas tröstendes oder so. Aber solche Sprüche wie Mein Beileid oder Tut mir leid für dich waren zu abgedroschen.
„Tat es euch sehr weh, als euer Vater verstarb?“
„Nein Warum?. Es war doch mein eigener Wunsch.“
„Weil,“ Sie erhob sich: , „Weil manchmal auch Wünsche weh tuen.“ Und sah ihm direkt in die Augen, welche so viel Wärme so viel Liebe ausstrahlten, das Alechando sich in ihnen vertiefte und eine ganze Zeit so blieb. Bis Lea anfing zu frösteln.
„Es wird kalt. Alechando. Wir sollten uns ins Bett begeben.“
„Ich weiß gar nicht warum ich dir das erzählt habe. Ich hab es niemanden so erzählt wie dir.“ murmelte er und packte seine Sachen zusammen.
„Vielleicht, weil gerade in diesem Moment ihr kein König ward sondern ein einfacher Mann.“ Eine Hand legte sich auf einen Arm und und nur diese Berührung gab ihm so viel Wärme, das er die Hand fast zu schnell beiseite schob.
„Gehen wir.“ meinte er dann nur.

Weiter ging die Reise durch Dörfer, über einzelne Gehöfte und wieder durch Dörfer. Die Blätter färbten sich langsam bunt und fielen in wunderschönen Regen hinunter zur Erde und es wurde kälter. Beide genossen den Ritt zwischen ihnen lag nun eine unausgesprochene Gemeinschaft, welche seit dem See auch nicht mehr zerfiel. Beide verstanden sich schweigend und auch dem Volk fiel diese Einheit unbewusst auf. Die Bewohner waren glücklicher, als sie ankamen waren fröhlicher und lachten oft. Eine Spanne war vergangen und Lea trug bereits warme Herbstkleidung als sie in ein Dorf ankamen wo gerade das Fest zur Danksagung an Adia vorbereitet wurde. Die Reisenden wurden gebeten bis zum Fest zu bleiben und danach abzureisen. Gerne nahmen sie das Angebot an.
Hier hatte Lea viel zu tuen. Sie musste die Kräuterhexe um verschiedene Kräuter bitten die nur hier wuchsen. Musste den Druiden aufsuchen, welcher ihr einen Sack voll bestimmter Pilze überreichte und dann sollte sie noch zur Hebamme gehen und ihr bestimmte Dinge reichen, wie einige Schriftrollen in denen einige Dinge über die Babypflege stand und wie man verschiedene Kinderkrankheiten behandelte. Eigentlich wollte sich Lea kurz noch baden, bevor das Fest am Abend begann doch sie kam einfach nicht dazu. In diesem Dorf hatte sie so viel zu tuen und Alechando konnte mal faulenzen, er beobachtete sie immer wieder grinsend.
„Schaut nicht so.“ beschwerte sie sich.
„Ich schaue wie es mir beliebt Lea.“ war seine Antwort darauf, er bekam darauf nur ein gespielt ärgerliches Gesicht.

„Endlich fertig.“ aufatmend lies sich Lea auf ihr Bett fallen, welches im Haus einer der reichsten Bauern befand, eigentlich wollte sie sich nur noch kurz ausruhen und dann runter zum Lagerfeuer gehen, als es klopfte. „Herrein?“ Vorsichtig öffnete sich die Tür und der Kopf von Alechando schaute hinein.
„Ich habe etwas für dich.“ sprach er und hielt etwas hinterm Rücken versteckt.
„Und was?“ Ihre Neugier war geweckt.
„Das hier.“ Ein einfaches und dennoch schönes Kleid kam zum Vorschein. „Ich dachte du könntest es zum tanzen tragen. Zudem würde ich mich sehr freuen wenn du es trägst.“ Fasziniert stand das Mädchen auf und betrachtete den Traum aus grün. Es war langärmlig und hatte einen einfachen ausschnitt und es ging bis zu den Knöcheln, also nicht ganz bis zum Boden.
„Woher...“
„Ich habe es von einer Schneiderin anfertigen lassen, du hättest es so oder so auf dem Danksagungsfest für Adia tragen sollen.“ Lea nahm das Kleid und legte es sich an.
„Es ist wunderschön danke.“ Sanft schob sie ihn dann hinaus und kleidete sich um, die Haare, welche immer zu einem Pferdeschwanz hochgebunden waren, fielen sanft über die Schultern und schon war sie fertig.
„Du siehst wunderschön aus.“ lobte Alechando, als Beide zum Lagerfeuer gingen, wo gerade die jungen Leute Aufstellung zu einem Tanz nahmen.
„Kommt Alechando lasst uns tanzen.“ ging sie nicht weiter auf das Kompliment ein und zog den König einfach mit zum Lagerfeuer, kaum das die Musik begann. Der Tanz begann einfach und er wurde das Gefühl nicht los das Lea schon oft so getanzt hatte, sie drehte sich im Scheine des Feuers eleganter als sonst so manch edle Dame. Die Musik begann langsam wurde aber immer schneller und das verwirrte Alechando. Und dann war auch noch Partnerwechsel, sehr unsicher sah er zu Lea, welche gerade mit einem anderen tanzte. „Seid unbesorgt Alechando, zum Ende kommt ihr genau da an wohin ihr gehört.“ rief sie ihm lachend hinzu, kurz darauf wurde auch er weiter gewirbelt und zum Ende hin? Die Musik wurde abrupt langsamer, stand er wieder vor Lea.
„Ja. Da wohin ich gehöre.“ Und nahm sie enger in die Arme als es eigentlich nötig war.
Immer wieder sah er zu Lea, welche immer wieder um das Lagerfeuer tanzte und sich prächtig mit den jungen Leuten verstand, sie hatte viele Verehrer an diesem Abend und die Mädchen nahmen es ihr nicht übel, nein sie neckten zusammen die Jungs. Ständig musste er lächeln, ständig stieg in ihm ein warmes Gefühl ins Herz und ständig wünschte er sich Lea würde sich zu ihm setzten und eine Weile ruhig bleiben, damit er mit ihr reden konnte. Aber nach einer weiteren Zeit des Wartens reichte es ihm, er wartete noch den Ende des Tanzes ab und zog das Mädchen mit den Worten: „Ich muss mit dir reden.“ weg.

Etwas abseits vom Fest standen Beide auf einer kleinen Hügelkuppe und sahen sich an.
„Was gibt es denn?“ Lea sah Alechando an, er tat sich mit etwas schwer und er blickt zum ersten mal zu Boden und er war zum ersten mal unsicher, zumindest seit sie ihn kannte.
„Es fällt mir nicht leicht es dir zu sagen. Es fiel mir nie leicht Gefühle zuzugeben, aber ich weiß es ganz genau was ich fühle. Was ich für dich fühle.“ Er trat zu ihr und nahm das Gesicht in seine Hände. „Lea. Ich liebe dich.“ flüsterte er und küsste sie. Er liebte sie? Es war keine Farce, keine Maske diese Gefühle waren echt. Aber was fühlte sie? Auch so etwas in der Richtung? Aber es gab da doch noch Andreas und, aber liebte diesen Freund überhaupt noch? Hatte sie ihn je geliebt? Lea riss sich los und sah nun selber zu Boden. „Was ist?“ fragte er.
„Nichts, nichts nur das meine Gefühle Purzelbaum schlagen und ich nicht weiß was ich darauf antworten soll.“
„Du musst noch gar nicht antworten. Ich möchte nur das du weißt was ich empfinde. Das war mir erst mal wichtig. Der Rest ergibt sich von selbst.“ Lea sah ihn dankbar an und er wollte noch einmal diese wunderschönen Lippen küssen, doch wurde er gestört.
„Lea, Lea komm wieder tanzen wir vermissen dich schon.“ lachend kamen drei Mädchen zu ihnen auf den Hügel, nahmen sie in die Mitte und führten sie zurück zum Feuer. Die Mädchen bemerkten nicht die verwirrten Blicke, welche Lea Alechando zuwarf und sie es immer wieder tat soweit der Tanz andauerte. Die restliche Reise verlief etwas anders, ruhiger besonnener und nachdenklicher nur Alechando schien von einer großen Sorge befreit zu sein.