Dieser Teil gefällt mir persönlich nicht so sehr , aber eher solltet ihr es wissen ob es euch gefällt.

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Die Rückkehr verlief etwas anders, als sich das Merlin vorgestellt hatte. Lea war nachdenklich geworden und so ruhig, während Alechando zwar immer noch Gelassenheit und Ruhe gewahrte, aber viel lockerer war. Etwas war vorgefallen und Lea sprach nicht darüber dafür aber Alechando.
„Weißt du teurer Freund ich habe mich in Lea verliebt.“ seufzt er glücklich auf.
„Hast du es ihr gesagt?“
„Ja.“
„Und was meinte sie?“
„Weiß ich nicht, sie konnte es mir nicht sagen.“ Zum ersten mal lies er sich in der Gegenwart seines Freundes gehen und betrachtete verträumt Lea, welche in ihre Schreibarbeit vertieft schien. Mit geschlossenen Augen lehnte sich Merlin in den Ohrensessel zurück. Draußen stürmten die Stürme und bald würde die Weiße Zeit anfangen, im großen und ganzen war es sehr gemütlich.
„Auch ich dachte Lea zu lieben.“ fing er an.
„Aber.“
„Mmmh ich denke, wohl das es eher Gefühle wie zu einer kleinen Schwester sind. Weißt du, als ich das erste mal von diesem Mädchen mit eigenen magischen Fähigkeiten gelesen habe, dachte ich sie täte sich in mich verlieben und ich in sie. Weil wir beide doch irgendwie magiebegabt sind.“
„Es hat sich aber herausgestellt das sie keinerlei Magie besitzt.“
„Das stimmt nicht. Lea besitzt ihre eigene Magie. Die Magie jeden auf die eine oder andere Art zu verzaubern. Oder hast du die Veränderung am Hof nicht bemerkt? Jeder ist irgendwie fröhlicher, arbeitet mit leichteren Herzen. Das ist nur so weil sie hier ist.“ Alechando sah kurz zu Lea und das warme Gefühl schlich sich wieder ein, das Gefühl, welches immer da war, wenn er sie sah, wenn er sie reden hörte oder lachen. Er nickt zustimmend. Jeden hatte das rothaarige Mädchen verzaubert und am meisten ihn. Dann erhob er sich.
„Die Audienz beginnt.“ brummelte er. Er hatte keine Lust dazu, zu mal Lea heute nicht dabei war, sie musste die Schreibarbeiten erledigen.
„Gehen wir.“ Auch Merlin erhob sich, sagte Lea bescheid, welche bestätigte und folgt seinem engen Freund dann.

Draußen heulten die Stürme und erhielten die gemütliche Atmosphäre in der Bibliothek, kein Geräusch war zu hören außer das kratzen der Feder auf Papier und das unregelmäßige abklopfen der Tinte am Tintenfassrand. Lea genoss die Stille, vom Gespräch der beiden Männer hatte sie nichts mitbekommen, aber das untrügliche Gefühl das es um sie ging war irgendwie da. Erst ein leises Geräusch wie das rascheln von langen Röcken ließen Lea aufschauen. Vor ihr stand ein etwas gleichaltriges Mädchen, mit schwarzen Locken, die einfach hochgesteckt waren. Das dunkelblaue Kleid erschien etwas einfach, aber war in der Verarbeitung kostbar, schüchtern lächelte es ihr zu und sie hatte eine Stickarbeit in der Hand.
„Guten Tag. Was kann ich für euch tuen?“ fragte Lea.
„Nun. Ähm im Aufenthaltsraum der hohen Damen war es zu dunkel um meine Stickerei fort zu führen. Dürfte ich mich bitte hier an die Fenster setzten und arbeiten?“ bat das Mädchen. Es hatte wohl gerade geweint, denn die Augen schienen gereizt zu sein, also waren es nicht die Lichtverhältnisse, welche die junge Dame vertrieben hatte.
„Gerne. Ich habe nichts dagegen.“
„Habt vielen Dank, dann lasst mich euch vorstellen. Ich bin Amalia von Ran. Mein Vater ist der Fürst von Ran, er beaufsichtigt die nördlichen Ansiedlungen an der Grenze.“
„Oh dann seid ihr weit gereist. Ich bin Lea Horen.“ lächelt Lea.
„Nun denn dann werde ich mich an die Arbeit machen.“ seufzte Amalia und setzte sich auf eine der Stühle. Dann kehrte wieder die angenehme Ruhe ein. Es waren nur das kritzeln der Feder zu hören und vielleicht noch ab und zu ein Schluchzer von Amalia. Oft schaut die edle Dame hinaus auf den Hof, anscheinend fand sie das was dort unten passierte viel interessanter als das hier oben. Dies fiel auch Lea auf.
„Langweilt ihr euch Mylady?“
„Wenn ich ehrlich bin, öden mich die Handarbeiten an. Ich würde lieber etwas anderes machen.“
„Und was?“
„Weiß nicht. Am liebsten raus gehen spazieren, aber alleine darf ich nicht oder Bücher lesen.“
„Aber?“
„Ich kann weder lesen noch schreiben. Meine Eltern meinte eine Frau braucht das nicht zu erlernen.“
„Da sind viele der Meinung.“
„Aber ihr könnte lesen und schreiben. Warum hat man es euch erlaubt?“
„Ich komme nicht von hier. Bei mir liegen die Sachen etwas anders.“
„Wie meinen? Es ist durchaus üblich das Frauen weder schreiben noch lesen zu brauchen.“ Lea seufzte auf, es war im Schloss nicht bekannt, das sie eigentlich aus einer anderen Welt kam.
„Ich erzähle es euch, aber behaltet Stillschweigen darüber.“ bat das rothaarige Mädchen und setzte sich zu Amalia.
„Ich verspreche es euch.“ So bekam Amalia eine detaillierte Ausführung zu hören. Sie bekam mehr zu hören als Merlin und Alechando. „Das alles ist so unglaublich, das ich es durchaus glauben mag.“ meinte sie dann nach einigen Zögern.
„Wenn ihr möchtet, kann ich versuchen euch das Lesen beizubringen.“
„Das würdet ihr wirklich machen?“ Amalia war aufgesprungen und umarmte Lea herzlich. „Ja sehr gerne. In den Abendstunden hier in der Biblitohek?“
„Darf ich, darf ich jeden Tag in die Bibliothek kommen? Ich fühle mich hier wohler.“
„Ja. Gerne. Ich habe die edle Damen zum Glück noch nicht unbedingt kennen lernen müssen, aber ich habe viel von ihnen gehört. Sie ordnen sich alle einer Lady Eria unter, welche gesagt hat sie würde als einzige Anspruch auf den König haben.“ kicherte Lea.
„Ja. Ich wollte mich aber nicht unterordnen, ich bin von höheren Rang als sie. Und außerdem möchte ich nicht unbedingt Königin werden.“ seufzte Amalia.
„Niemand zwingt euch.“
„Es wird von mir erwartete, das der König mich zur Frau nimmt. Wir sind auf irgendeine Weise stark miteinander verbunden. Verwandtschaftsmässig, wisst ihr. Es werden große Hoffnungen in mich gesetzt, aber ich fühle das ich nicht zur Königin geeignet bin.“ Warum erzählte Amalia Lea das alles? Vielleicht weil endlich mal jemand zuhörte und nicht immer wieder hinein redete und sie versuchte vom Gegenteil zu überzeugen. Auch Lea war still gewesen. Was wird wenn raus kommt das der König sich längst für ein Mädchen entschieden hat? Aber sie mochte nicht darüber reden, dies sollte doch noch geheim bleiben.
„Wenn ihr mögt und Kummer habt, ich bin da und höre gerne zu.“ bot Lea dann an.
„Danke.“ Amalia fühlte sich sehr erleichtert.
So verging die Zeit. Die letzte Spanne in der Zeit der bunten Blätter verging und die erste Spanne der Weißen Zeit brach an, die Stürme waren immer noch da und brachten alsbald die Eisige Kälte aus dem hohen Norden. Lea und Amalia wurden sehr schnell enge Freunde. In den Abendstunden brachte Lea der hohen Dame die Buchstaben bei, dabei ging sie nicht vom einfachsten aus sondern fing mit den ersten Buchstaben des Alphabetes an. Da Amalia, nicht zurückging in den Aufenthaltsraum der edlen Damen, blieb sie in der Bibliothek, wo sie währen Lea arbeitete die Buchstaben für sich selber lernte. So war es auch kein Wunder das Amalia am Anfang der Weißen Zeit ganz passabel lesen konnte. Und dann eines Tages. Amalia war noch nicht richtig wach, ging aber schon zur Bibliothek, wurde sie doch tatsächlich beinahe von jemanden umgerannt. Was Alechando anging, so sah er Lea viel zu selten. In den Audienzen konnte er einfach nicht seine Ruhe und Gelassenheit fallen lassen und wenn er sie mal außerhalb der Audienz traf, fand er sie mit Amailia vor, einer sehr hochadligen Dame, die höchste wenn er sich nicht irrte. Diese Dame war ihm sympathisch, denn er hatte von ihr weder Liebesbriefe noch sonst etwas bekommen und wurde von ihr mit ausgesuchter, aber herzlicher Höflichkeit behandelt, das gefiel ihm und er fühlte sich wohl. Irgendwann kamen ihm Vorstellungen hoch, wie er und Lea und Merlin und Amalia vor einem Kamin saßen und redeten. Es wäre eine sehr schöne Vorstellung und eine friedliche hinzu.
„Könnt ihr nicht aufpassen?“ schimpfte sie.
„Oh entschuldige Amalia, zu dir wollte ich komm mit.“ Lea zog ihre Freundin mit sich.
„Wohin willst du denn?“
„Nach draußen.“
„Was ist draußen so besonderes?“
„Es hat die Nacht über geschneit.“
„Moment mal.“ Amalia blieb stehen. „Du willst mich raus in die Kälte schleppen nur weil die weiße Pracht erschienen ist?“ Sie war ehrlich entrüstet.
„Sei nicht so. Schnee ist herrlich. Ich habe noch nie Schnee gesehen außer in Büchern.“
„Dann gehe alleine ich möchte mir keine Verkühlung holen.“
„Spielverderberin.“
„Nein, ich bin nur nicht so dumm und riskiere einige Tage im Bett.“
„Dann gehe ich alleine.“ Und weg war Lea, mit einem lächeln auf den Lippen betrat Amalia die Bibliothek und rannte fast Merlin um.
„Seid ihr noch im Land der Träume?“ lächelte er freundlich.
„Äh nein. Ich bin gerade auf Lea getroffen. Sie freut sich wie ein kleines Kind über die weiße Pracht.“ leicht errötet tat sie einen Schritt zurück.
„Sie hat heute um etwas freie Zeit gebeten. Ich konnte es ihr nicht abschlagen, sie wird wohl im Hof bleiben, wenn ihr wollt schaut doch hinunter.“
„Danke.“ Amalia trat an die Fensterfront und wahrte den richtigen Abstand zu Merlin, danach schaut sie hinunter. Da war Lea und sie drehte sich im Kreis, kurze Zeit später machte sie eine Schneeballschlacht mit den Kindern.
„Sie benimmt sich wie ein kleines Kind.“ fand Amalia.
„Würde wohl jeder von uns machen, wenn er zum ersten Mal die weiße Pracht sieht.“
„Wohl war.“ Und dann sah wie jemand Lea einen Schal umband und leicht mit ihr schimpfte, doch diese lies sich davon nicht beeindrucken und antwortete eher lachend.
„Ist das nicht?“ keuchte Amalia auf.
„Ja das ist Alechando.“
„Es ging ja das Gerücht um, das der König sich in jemanden verliebt hätte, aber das es Lea ist. Wenn die edlen Damen das erfahren wird sie nicht gut behandelt werden.“
„Lea hat mit denen nichts zu tuen, mach dir keine Sorgen deswegen.“
„Wenn ihr meint.“

Warm eingepackt gingen Amalia und Lea durch die Marktstände.
„Was suchst du denn überhaupt?“ murmelte Lea unter dem Schal hervor den ihr Alechando geschenkt hatte.
„Ein Geburtstagsgeschenk für den König.“
„Er hat Geburtstag?“
„Ja am Tag der Sterne. Es wird extra ein Ball dafür veranstaltet.“
„Ah deswegen. Man hatte mir erzählt das dies alles eher ruhig verlaufen täte.“ Lea wurde nachdenklich, Alechando hatte sie eingeladen und alles in die Wege geleitet, damit sie auch ein entsprechendes Kleid hatte, aber ihr war das nicht recht unter all den Adligen zu sein, ihr grauste es jetzt schon vor den abfälligen Blicken und den getuschelten Gesprächen wie: Was macht das kleine Botenmädchen denn hier? Hat sie nichts besseres zu tuen? „Ich würde ihm auch gerne etwas schenken.“ lächelte sie dann.
„Wie wäre es mit diesem Anhänger hier?“ Amalia hielt eine heiliges Symbol hoch, welches an einem Lederband hing.
„Ich besitze keinerlei Zahlungsmittel.“
„Dann gebe ich dir was.“
„Nein, das möchte ich nicht. Wenn dann möchte ich es selber machen.“
„Dann hast du nichts dagegen wenn ich es kaufe? Oder passt es nicht zu ihm?“
„Doch es wird ihn freuen. Da bin ich mir sicher.“ Alechando war nicht so der Typ der wertvolle Geschenke schätzte, ihm war es egal sogar, Hauptsache sie kamen von Herzen. Als sich Beide umdrehten, kam eine blonde Frau, ebenfalls warm eingepackt aus einer Bäckerei, hinter ihr waren drei Hofdamen und zwei Diener, welche etliche Pakete trugen.
„Ah wen sehe ich da? Lady Amalia und ihre kleine Freundin das Botenmädchen. Kauft ihr auch Geburtstagsgeschenke ein?“ fragte sie gehässig und die Hofdamen kicherten.
„Das geht euch nichts an Lady Eviora.“ entgegnete Amalia mit kühler Höflichkeit.
„Stimmt auch wieder. Du suchst ja immer nur praktische Dinge raus und wenn ich daran denke das, das Botenmädchen kein Geld besitzt.“ Sie lachte schrill auf. „Meine Geschenke werden von kostbarer Natur sein und den König am meisten erfreuen. Weißt du das er beim Ball um Mitternacht eine Partnerin zum Tanz wählen wird?“ Ihre Stimme wechselte von arroganten stolz hin zu einem gehässigen Flüstern.
„Und? Was hat dies zu bedeuten?“ Immer noch war Amalia kühl.
„Ganz einfach, diejenige welche mit ihm den Mitternachtstanz tanzt gilt inoffiziell als seine Verlobte. Alechando ist doch gewillt im nächsten Jahr zu heiraten.“ Lea schluckte bei diesen Worten. Was würde nun passieren, bei diesem Ball? Ein mulmiges Gefühl schlug sich auf ihren Magen. „Und ratet wen er wohl nehmen wird?“
„Euch Lady Eviora?“ Amalia klang gelangweilt.
„Wenn denn sonst, niemand kümmert sich so liebevoll um ihn wie ich. Ihr habt bis jetzt keinen Handschlag getan. Lady Amalia ihr beschäftigt euch lieber mit dem Botenmädchen.“
„Sie hat einen Namen.“ zischte Amalia.
„Was gehen mich die Namen der niederen Dienstränge an?“ Evoria ging lachend an den Beiden vorbei Richtung Schloss.
„Diese Dame macht mich unendlich wütend.“
„Lass uns gehen Amalia. Wir haben doch alles was wir benötigen, ich möchte gerne bei Dunkelheit im Schloss sein.“ bat Lea.
„Alles in Ordnung mit dir? Du wirkst plötzlich so nachdenklich?“
„Ja es geht.“

Der Ball war im vollen Gange, es wurde getanzt, es wurde gelacht, es wurde gestaunt, geneidet und gelobt. Auch ein Buffet war da. Etwas abseits stand Lea. Am Anfang hatte man gefragt wer dieses wunderschöne Mädchen in dem weiß, blauen Kleid seie. Als man erfahren hatte das es nur ein Botenmädchen war, welches auf Geheiß des Königs eingeladen wurde hatte man sie links stehen gelassen. Neben Lea stand Merlin, er gehört ja zum Adel, auch er langweilte sich und auch Amalia fehlte nicht. Alechando wurde von den edlen Damen belagert. Und wenn er mit einer tanzte kicherten sie die ganze Zeit. Lieber hätte er sich zu seinen Freunden gestellt und sich mit ihnen unterhalten, oder vielleicht mit Lea getanzt. Seufzend sah er zu der großen Uhr, die dank Merlin’s Magie sehr gut funktionierte und zuverlässig war, noch wenige Minuten bis Mitternacht, dann musste er sich entscheiden. Ihm war es egal ob Lea irgendwann gehen musste oder nicht, aber er würde diesen Tanz mit ihr tanzen, egal was sie sagte oder dachte. Die Musik wurde von Minute zu Minute leiser, bis sie ganz abbrach und jeder wusste der Tanz in die neue Zeit würde bald beginnen, noch eine Minute bis dahin. Alle Augen waren auf Alechando gerichtet, der seine Schritte zielgerichtet auf eine kleine Gruppe abseits lenkte.
„Er wird doch nicht Amalia wählen.“ zischte Evroia.
„Wo denkt ihr denn hin Lady? Er wird niemals diese graue Maus wählen.“ warf einer ihrer Anhängerinen ein
„Er wird sicher etwa Schau machen und dann zu euch kommen.“ meinte eine andere, aber nichts dergleichen geschah, er blieb vor Lea stehen, welche zu ihm hochschaute.
„Würdet ihr mir die Ehre erweisen mit euch in die neue Zeit zu tanzen?“ bat er. Lea sah ihn verunsichert an, nickte aber dennoch leicht. Er nahm ihre Hand und zog sie in die Mitte, ungläubiges Murmeln begleitete sie, bevor die Musik einsetzte. Lea wusste nicht wohin mit ihren Blick, immer wieder sah sie in seine Augen und blickte dann weg. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, aber ihre Tanzschritte waren sicher und Alechando führte hervorragend. Nachdem die Uhr Mitternacht anzeigte fingen auch die anderen zu tanzen an. Merlin lotste sich und Amalia so, das sie sehen konnte was zwischen Alechando und Lea passierte. Während Alechando glücklich lächelte, war Lea dermaßen verunsichert das sich ihr Kopf hin und her bewegte. Wenn man nicht wusste um was es ging, sah man einen nachsichtigen Tänzer und eine unsichere Tänzerin.
„Meint ihr es wird gut gehen?“ flüsterte Amalia.
„Ich hoffe es. Mylady ich hoffe es wirklich.“ Lea bemerkte nicht wie Alechando, sie immer weiter abdrängte von der Tanzfläche und den vielen Menschenmassen, bis sie am Rand standen, genau als die Musik aufhörte und kurz darauf ein anderes Stück spielte.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ flüsterte Lea und schaut zu Boden.
„Egal, egal was es ist, doch bitte sieh mich an.“ bat Alechando und hob ihren Kopf. Lea lächelte leicht und zauberte in eine Hand eine weiße Papierrose, welche sie ihm mit einem Kuss überreichte.
„Lass mir Zeit.“ bat sie und lief weg. Verträumt sah Alechando ihr hinter her.
„Hat sie nein gesagt?“ Merlin stand wie aus dem Boden gestampft da.
„Ich habe sie noch nicht gefragt, erst soll sie auf eine andere Frage eine Antwort haben. Und sie hat um Zeit gebeten. Geh zurück zu deiner geliebten Amalia, ich mag ein wenig allein sein.“ Merlin lächelte. Inzwischen kannten sich die Männer so gut, das jeder wusste was er ungefähr fühlte.
„Gut. Schlaf schön.“ Damit ging er zu Amalia und führte sie in eines der Separees, welche für den Ball errichtet wurden sind um dort ungerührt Gespräche zu führen. Aber was niemand gesehen hat, war wie Lady Eviora abrauschte beleidigt und enttäuscht, von einem Botenmädchen ausgebootet zu werden, aber noch war nicht aller Tage Ende. Lea würde, sobald die Zeit des Erwachens begann eh selten im Schloss sein, weil da die Boten im ganzen Land unterwegs waren und Merlin sicher einige Frühblüher benötigte.