Sexuelle sagen wir mal "Ausschweifungen" gibt es in der Kirchengeschichte schon sehr lange, so wurden schon im Mittelalter zwischen den Klöstern die Nonnen durch Geheimgänge geschleust um an entsprechenden Handlungen mit den Mönchen zu partizipieren.

Es ist auch Unsinn zu glauben, das ein einfaches Bekenntnis zur Enthaltsamkeit mal eben so den zweitstärksten menschlichen Trieb ausschaltet. Und da ein katholischer Geistlicher seine Sexualität nicht öffentlich ausleben darf, da diese kriminalisiert und stigmatisiert ist, lebt er sie eben im Verborgenen aus. Diese Verborgen- und Verlogenheit führt vermutlich zu einem abartigen Sexualverhalten, welches dann am Ehesten bei Kindern ausgeübt werden kann, da der Kontakt mit Kindern wesentlich leichter und "normaler" herzustellen ist als der mit Frauen, und die Wahrscheinlichkeit dadurch entdeckt zu werden wesentlich geringer ist.

Ich für meinen Teil werde eine Religion/Konfession niemals respektieren können die sich so gegen körperliche Sinnlichkeit verwehrt.
Das lässt sich zwar rechtfertigen aus der Entstehungsgeschichte des Christentums als Gegenbewegung zum orgienbehafteten römischen Polytheismus, die Beibehaltung dieser lange überholten Vorstellungen in eine aufgeklärte Zeit ist jedoch nicht hinnehmbar und widerspricht außerdem der eigenen Logik dieses Systems. Wenn ich an Gott glaube dann glaube ich auch, das er mir meinen Körper und meine Triebe und Gefühle zu einem bestimmten Zweck gegeben hat, und es schlichtweg eine Missachtung von "Ihm" ist selbige zu verleugnen.