Ich habe zu dieser Trillogie ein eher ambivalentes Verhältnis. Kevin J. Anderson ist sicherlich kein schlechter SF-Autor, aber bei diesen Bücher ist er knapp an einem guten Ergebnis vorbeigeschrammt. So hat er gute Charaktere entworfen, aber die wirklich interessanten (Tionne, Dorsk, Streen) bleiben eher profillos während er bei den Chars, die er weiter ausgearbeitet hat (Kyp, Daala), einfach nur Bockmist gebaut hat. Er hat auch irgendwie nicht die bekannten Hauptcharaktere getroffen, letzendlich blieb alles recht oberflächlich. Anderson ist halt besser wenn er Actionszenen schreibt.
Was ich aber so richtig öde fand, war das auftauchen der nächsten zwei (?) Superwaffen. Dabei driftet er nämich in den Bereich des unglauwürdigen ab. Irgendwie erscheint es mir eh im ganzen EU so, dass da nur Superwaffen rumgurken, eine besser als die nächste und tödlicher als der Todesstern. Wobei sich dann folgende Fragen stellen: 1) Wo hatte das Imp so viele Ressourcen her? und 2) Warum um alles in der Welt haben sie den Todesstern sogar zweimal gebaut, wenn sie schon viel bessere Waffen fertig hatten?
Alles in allem ist die Trillogie nicht schlecht, aber man braucht sie kein zweites Mal lesen und wenn man vorher die erste Zahn-Trillogie gelesen hat, hinterläßt Anderson doch einen recht schaalen Nachgeschmack.
Whyme
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