Die Einwände sind berechtigt.
Vieles geschah nur unter dem Deckmantel der Religion und wurde doch durch Staaten ausgeführt oder angeführt. Wenn man nur mal weit genug in der Geschichte zurück geht oder ein wenig sucht, dann findet man schnell Kriege die in erster Linie durch den Staat geführt wurden und nur den Segen der Religion bzw. Kirche hatten. Bestes Beispiel sind hier sicher die Römer.
Da, wie Whyme schon sagte, die Kriege oft eine Verwebung von Staat und Kirche hatten, kann man oft eh nicht trennen. Beide waren stark involviert. Fast jeder grössere Krieg ist von einer Kirche unterstützt worden oder hervorgerufen worden. Doch letzten Endes waren es die Staaten, die ihre Armeen losgeschickt haben und nur selten die Kirchen selber, denn sie hatten wenige oder keine Soldaten für solche Dinge.
Wenn man sich alleine mal anschaut wie stark die Kirche im WWII involviert war, dann ist das schon krass. Es gab viele die einfach weggeschaut haben oder sogar offene Unterstützung gezeigt haben. Verurteilt wurde nur wenig von der Kirche. Warum waren wohl die moslemisch angehauchten Staaten so neutral bzw. auch positiv dem Dritten Reich gegenüber eingestellt? Sie sahen darin etwas das ihnen zur Hand geht. Neutral waren sie nicht immer.
Egal wie man es sieht, aber einen Staat besser zu stellen als eine Religion ist sicher falsch. Das Gegeneinanderstellen von Zahlen hilft da auch nicht viel, sondern verfälscht vielleicht nur. Mir ging es nur darum zu zeigen, das im Namen von Staaten auch Kriege geführt wurden, die viele Tote zur Folge hatten. Es war mein Ziel die Aussage von Andre' zu wiederlegen, das man auch einen Staat seinen Eid ablegen kann und auf Gott nicht. Religion und Glaube sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaften und somit viel zu stark verwoben als das man sie trennen könnte. Selbst in Staatsformen wo man die Kirche ausschliessen wollte hat dies nie vollständig funktioniert, weil die Menschen es nicht zugelassen haben.







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