Miramax ist vermutlich sauer, dass sie sich die LotR-Trilogie durch die Lappen haben gehen lassen und müssen jetzt auch einen Zweiteiler liefern. Außerdem ist das gerade "in".

Also, Trailer und Story reissen mich bis jetzt mal überhaupt nicht vom Hocker. "Jackie Brown" fand ich sehr gut, ehrlich gesagt besser als "Pulp Fiction", den ich gerade in der Retrospektive ziemlich langweilig und für seine Prämisse zu übertrieben finde. Das mag damit zusammenhängen, dass Tarantino nicht gerade zu den intelligentesten Regisseuren gehört und in erster Linie doch auf Kosten der Glaubwürdigkeit "neue" Bahnen betreten wollte. Das ist ihm wohl gelungen, aber jetzt, wo's jeder macht, ist es nicht mehr eindrucksvoll. "Jackie Brown" war wieder mehr back to basics und überzeugte durch witzige Charaktäre und eine schicke Story.
Die Produktionskosten spielt der neue Film, bzw. die Filme, gerade im Zeitalter der DVD, locker wieder ein.

@Loser:
Dein Posting klingt ein bisschen danach, dass Eventfilme grundsätzlich was schlechtes sind. Hier kommt es aber meiner Ansicht nach auf den Film an. Während ich den zweiten Matrix-Teil relativ enttäuschend fand, hat mich der zweite LotR-Teil (die LotR-Verfilmung ist für mich der einzige Eventfilm, der es verdient, zum Event gemacht zu werden) aus den Latschen gehauen. Hier hat mich die Werbung zum Beispiel nicht enttäuscht. Falsche Versprechungen macht die Werbung bei Filmen eh' in den seltesten Fällen. Was hat den Werbung von z.B. Matrix versprochen, was sie nicht gehalten hat? "Rasant" war der Film doch. In keiner Werbung stand, dass er anspruchsvoll oder gar künstlerisch wertvoll sei.

Natürlich glauben auch viele das sie mit ihrer tollen, neuen Milch glücklich sind. Das ist halt das tragische an der Gesamtsituation.
Ohne den Vergleich zwischen Lebensmitteln und Filmen ernst zu nehmen:
Ich will hier mal ketzerisch einwerfen: Was ist denn so tragisch daran, dass sie glauben, dass sie glücklich sind? Fakt ist, sie sind glücklich. Happy Happening!
Tragisch finde ich das auch nicht. Wenn die Massen zu den Eventfilmen nicht ins Kino strömen würden, zum Beispiel, weil sie sich besser informieren würden, ohne sich nur auf die Werbung zu verlassen, oder, noch besser, sich die Filme einfach saugen würden (was ja bedauerlicherweise noch nicht mal mehr ansatzweise im Gewissen als Delikt aufgefasst wird), wäre es auf langer Sicht nicht nur mit den Eventfilmen vorbei, sondern man würde den kleinen, vielleicht nicht so publikumswirksamen Filmen kaum noch eine Chance geben.
Dann lieber drei, vier Eventfilme im Jahr, die ordentlich Kohle machen, um Ausfälle zu kompensieren.

Was Cameron angeht: Der hat gerade den Dokustreifen "Ghosts of the Abyss" beendet und arbeitet an einem 3D-Film.