Komm grad aus dem Kino, und muß sagen, der Film kann was!
Klar, wenn man an den Film herangeht, und etwas konventionell Sinnvolles erwartet, wird man wohl enttäuscht werden, aber darum gehts auch irgendwie nicht. Auch kamen mir dir die Hektoliter Blut beeindruckend nebensächlich vor.
Tarentino als "Kaiser der Postmoderne"(diepresse.at) hat in dem Film gezeigt, was er kann und einen Trashfilm produziert, der sich im Gegensatz zu schlechten Vertretern des Genres dadurch abhebt, dass er sich nicht in irgendwelche Höhen versucht zu erheben. Ich sah in dem Film einerseits eine Huldigung an japanische Action- und Samuraifilme und Anime, was mir aber noch viel mehr gefallen hat war der Wahnsinn typisch für Quentin Tarentino, der in dem Film wirklcih einen beträchtlichen Stellenwert einnimmt. Neben dem Plot ist der Film auch in seinen Metzeleien kein einziges Mal ernst, aber auch nie lustig. Neben dem wirklich schönen Bild und traumhaften Soundtrack treibt Tarentino nichts zu wirklicher technischer Perfektion. Die Samuraikämpfe sind schön, weil sie nicht aus einer Serie von Slowmotion-Effekten bestehen. Uma Thurman als Heldin ist gerade deshalb wie gemacht für die Rolle weil sie weder muskelbepackt noch vollbusig ist, und auch wegen ihrer Statur und Bewegung manchmal unpassend rüberkommt.
Aber für den zweiten Teil darf Tarentino ruhig etwas Substanz nachfolgen lassen. Ein Film als gigantischer Talent-Showoff von Tarentino ist beeindruckend, wenn der zweite Teil genauso ist würde mir aber etwas fehlen.
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