Man wie ich den Wilden Westen hasse. Männer mit Cowboystiefeln sind ja schon schlimm genug, wenn die Frauen dann aber noch diese hässlichen Sommerkleider mit Männerschuhen tragen, ach, mein Fall ist das einfach nicht.

Den Film habe ich heute durch Zufall gesehen. Fast hätte ich sogar abgeschaltet. Denn das erste was ich gesehen habe war Kirstie Alley. Die war ja schon früher nicht mein Fall, heute aber umso weniger. Allerdings habe ich dann Amy Brenneman entdeckt. Da nirgendwo Sly zu sehen war hab ich dem Film mal ´ne Chance gegeben.

Tja, ich weiß nicht so recht. Er schwankt extrem. Mal gibt es schlichtweg überflüssige Dialoge, dann wiederum werden die richtig gut. Genauso ist es mit den Charakteren. Ein ewiges auf und ab. Das Auf überwiegt aber.

Die Story ist wohl das einzig an dem Film was mich voll und ganz überzeugt. Das die Frau abhaut ist ja eins dieser immer wieder kehrenden Themen. Im Laufe des Film ist mir dann aufgefallen wie klischeebehaftet das Thema doch ist. Da dachte ich mal sie hätte wen umgebracht, der Mann sei ein Schläger usw.

All das stellt sich dann ja bekanntlich als Irrtum raus. Die Frau bleibt dann eben nicht bei ihrem neuen Liebhaber mit dem sich nichts hatte, sie geht nicht mit ihrem Mann zurück weil eingesehen hat das sie einen Fehler gemacht hat. Eine Frau verlässt ihre Kinder und das nur wegen einem Hackbraten. Die Szene mit eben jenem Hackbraten und dem Sohn der sagt, wie kann man bloß so blöd sein, fand ich richtig gelungen. Das mit dem Abhauen machen, zumindest wenn Kinder da sin, ja sonst nur die Männer. Allein deswegen ist der Film schon sehenswert.