Du möchtest also lieber weiter den jetzigen pestizidverseuchten Mais, der mit mehr Mitteln besprüht wird als man aufzählen kann, immer mehr Insekten resistent macht und ganze Nahrungsnetze verändert? Oder weiterhin verhungernde Menschen, weil auf ihrem Boden so rein gar nix wächst? Ist das so viel besser?Aber mal konkret. Zum Beispiel Genmais (ich hasse Mais). Durch ein Gen wird die Pflanze in die Lage versetzt, ein bestimmtes Insektengift zu produzieren, das die Darmwand eines bestimmten Schädlings (Maiszünsler) durchdringt und so das Versprühen von Insektengift überflüssig macht. SO ETWAS MÖCHTE ICH NICHT ESSEN!
Ich verstehs einfach nicht: Klar, der Maiszünsler geht hops, aber das ist ein spezielles Gen, dass sich eben nur auf Insekten auswirken kann. Was ist so schlimm daran?
Aminosäuren gibts nur 20, das stimmt, und deshalb ist diese gesamte Diskussion um das "OOoh, da sind Gene aus Motten drin" erst mal so richtig sinnlos. Denn der Aminosäurecode ist universal: Bis auf wenige Azusnahmen macht so gut wie jeder Organismus aus einem bestimmten Aminosäuretriplett das selbe Protein. Toll. Ich könnte also rein theoretisch statt z.B. Motten-DNA Menschen-DNA einbauen. Macht man aber nich, denn Motten-Genome sind einfacher. Meist nimmt man nich mal die, sondern schöne, einfach zu überschauende Bakteriengene, wie ebend beim Insulin. Ist doch ne tolle Sache.
Übrigens:
Was ist denn z.B. mit transgenen Pflanzen, die man anders nutzen kann? Erst heute wurde bekannt, dass es gelungen ist eine Ackerschmalwand (Arabisopsis thaliana, die liebste Pflanze der Genetiker) so zu verändern, dass sie die Lage Landminen anzeigen kann. Sie reagiert dabei auf Stoffe, die in den Minen vorkommen/ausdünsten und färbt sich dann rot.(Hier nachzulesen.) Ist das auch verwerflich und kommerziell?
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