T3 wirkte auf mich (vorgestern zum ersten Mal auf Pro7 gesehen) wie ein verwaschenes Abziehbild von T2: wieder T-800 auf Rettungs"tour", wieder ein zweiter Terminator hinter John und T-800 hinterher, wieder ein Duell zwischen den beiden Terminatoren. Aber das alles ist für meinen Geschmack nicht nur wegen der Wiederholung, sondern auch wegen der uninspirierten Art der Darstellung reichlich fade.

Zwischen dem 800er- und dem 1000er-Modell lagen Welten, das X-Modell hingegen wirkt nur ein wenig aufgepeppt (auch optisch ). Die ruhige, zielgerichtete, intelligente und skrupellose Art des diabolischen T-1000 wird vom T-X allenfalls nachgeahmt, nicht wirklich um neue Nuancen erweitert.

Ich verstehe, daß CGI das Leben für Drehbuchautoren, Darsteller und Stuntmen leichter macht, aber trotzdem fand ich den Einsatz dieser Mittel hier deplaziert. Es krachte und rumste sehr und auf spektakuläre Art und Weise, aber man sah doch immer wieder die Künstlichkeit, was mir einiges an Spaß nimmt. Die Gefahr für die Protagonisten wird m.E. einfach nicht so gut spürbar, wenn man sieht, daß sie garnicht in Gefahr sind, sondern nur ein paar Pixel dafür herhalten müssen.

Und so viele szenische Ideen vom Vorgänger, die einfach nur wieder aufgekocht wurden: Eine große Verfolgungsjagd, diesmal nur mit einem riesigen Kran statt eines Trucks, eine große Schießerei mit der Polizei, T-X übernimmt die Rolle der Liebsten der gesuchten Person ... alles schon einmal gesehen.

Was mich wirklich überrascht hat, war das Ende: Der große Krieg wurde nicht verhindert, sondern die Zukunft nimmt wie bereits geschehen ihren Lauf. Man erwartet jetzt die große Abrechnung mit Skynet (wobei man sich allerdings wundert, daß die beiden Terminatoren schon "hin" sind, und das auch noch so einfach), aber nichts da! Kein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Ende.