Honor Harrington Band 1: Auf verlorenem Posten

Die Volksrepublik Haven braucht einen neuen „Geldspender“ und wählt dazu das Sternenkönigreich Manticore aus. Um dem neuen Gegner beizukommen, muss es aber den Aussenposten Basilisk einnehmen, um den Zweiten Wurmloch-Terminus nach Manticore zu besitzen.

Im Jahre 1900 Post Diaspora erhält Commander Honor Harrington von der Royal Manticoran Navy ihr Kommando über den achzig Jahre alten Leichten Kreuzer HMS. Fearless. Doch Admiral Sonya Hemphill, ließ der Fearless für das bevorstehende Flottenmanöver eine komplett neue Waffe einbauen: die Gravolanze. Sie wurde dazu entwickelt, dem Gegner die Seitenschildgeneratoren durchzubrennen, um dann mit Energietorpedos direkt den Rumpf des Schiffes zu bearbeiten, leider sind sie gegen ein intaktes Seitenschild nutzlos. Doch die Gravolanze hat schwere Nachteile: sie ist so massenintensiv, dass alle Raketenwerfer bis auf 2 pro breitseite rausgerissen werden mussten, und sie hatte eine maximale Reichweite von 100.000 km (normale Energiewaffenreichweite 400.000 km, Raketenreichweite 1.000.000 km). Im Flottenmanöver gelang es mit ihrem 88.000 Tonnen massenden Leichten Kreuzer das 8,25 Megatonnen massende Flaggschiff der Aggressoren zu ‚vernichten’, indem sich sich in Schleichfahrt auf Waffenreichweite näherte. Nachdem die Gegner aber wussten, mit was Honer bewaffnet war, wurde sie jedesmal ‚vernichtet’. Aufgrund ihre Misserfolge im Flottenmanöver wurde sie nach Basilisk System versetzt, das Exil, der Müllplatz der Flotte. Dort trifft sie auf Pavel Young, der bei einem Vergewaltigungsversu ‚die Treppe herunterfiel’, und sich seitdem an Honor rächen will. Deshalb macht er sich nach Manticore aus den Staub, um sein Schiff überholen zu lassen und überlässt Honor das Kommando über den Vorposten. Jetzt muss sie mit einer demoralisierten Crew und nur einem Leichten Kreuzer den Vorposten managen.


Der erste Teil der Honor Harrington Reihe ist die Einstiegsdroge ins Honorverse. Das erste Drittel des Buches liest sich zwar als Einleitung ziemlich zäh, aber ab dem zweiten Drittel, spätesten ab dem Dritten, will man es nicht mehr aus der Hand legen. Was dabei ins Auge fällt ist der extreme Detailreichtum des Universums. Die Personen wirken 3 Dimensional, man kann ihre Beweggründe immer nachvollziehen. Die Spannung wird langsam und stetig ausgebaut, bis sich das Buch zum Finale bewegt. In dem weiss es durch einen umfangreichen Kampf zu begeistern. Die Raumschlacht ist detailliert, abwechseld aus dem Gesichtspunkt der Kommandanten und Crewmitglieder beschrieben und wirken wie ein unzensierter Actionfilm.

mfg
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