Ist zwar schon älter, aber einige Sachen ...
Hier kann man dann den Nachtrag lesen. Die Demonstration (en?) hat es übrigens wirklich gegeben. Wegen Weihnachten ist das Thema aber wohl durch.Kindesmissbrauch
Verurteilter Pädophiler wieder aus der Haft entlassen
Nach Informationen der SZ und des Bayerischen Rundfunks hat die 2. Strafkammer am OLG in einem Verfahren gegen einen Pädophilen festgestellt: Der Mann hat seinen Opfern im Alter von sechs bis 13 Jahren nicht geschadet.
Die Entscheidung wird von Psychologen und Ärzte scharf kritisiert. Nach dem Beschluss wurde der in erster Instanz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilte 64-Jährige aus der Untersuchungshaft entlassen.
Der Beschuldigte Ludwig E. hatte sich seit 1999 im Hasenbergl das Vertrauen sozial schlechter gestellter, allein erziehender Mütter erschlichen.
Der damals in Solln lebende Mann fuhr in den Norden der Stadt, sprach sie in Supermärkten oder auf der Straße an und erkundigte sich nach ihren Lebensumständen. Bei Frauen in finanzieller Notlage ging er dann weiter: Mal brachte E. bei einem Besuch Blumen mit, mal Schokolade, mal half er mit zehn Mark am Monatsende aus, wenn die Sozialhilfe nicht mehr reichte.
Das Vertrauen gewonnen, bot er sich schließlich an, hin und wieder auf die Kinder aufzupassen. Er nahm die Buben und Mädchen mit in seine Wohnung nach Solln und fertigte pornografische Fotos von ihnen an. Besonders perfide: Die Mutter eines Kindes war zu dieser Zeit tödlich an Krebs erkrankt und zeigte sich noch arglos dankbar für die Hilfe des älteren Herrn.
Der Kindesmissbrauch kam erst 2002 auf. Eines der mindestens sechs Opfer vertraute sich seiner Mutter an. Zuvor hatten die Kinder geschwiegen ? aus Angst. E. setzte sie seelisch unter Druck. Er habe den Kindern gesagt, dass er ?sauer? werde oder sie nicht mehr zu ihm dürften, falls sie etwas von dem Vorgehen in seiner Wohnung erzählten, berichtet die Psychologin Sybille Trumpp, die ein Opfer betreut.
Die Drohung Ludwig E.s und seine Übergriffe auf die Kinder sind nachhaltig: Das Mädchen, um das sich Trumpp kümmert, bricht, auf die Vorfälle angesprochen, sofort in Tränen aus.
Die Polizei nahm E. fest, ein psychiatrisches Gutachten ergab: ?E. stellt eine Gefahr dar, trotz seines Alters. Alles ist möglich. Man muss alles tun, dass das verhindert wird. Vermutlich sind die Taten nur die Spitze eines Eisbergs?, zitierte der Bayerische Rundfunk aus dem Papier. Das Amtsgericht verurteilte den Mann denn auch zu zwei Jahren Haft.
Weil er Berufung einlegte, wurde das Urteil bislang nicht rechtskräftig. Zudem erwirkte er Haftbeschwerde. Die Strafsache kam zum Oberlandesgericht. Die 2. Strafkammer kam im Juli diesen Jahres ? den Argumenten der Verteidigung E.s folgend ? zu dem Schluss, dass der Mann entlassen werden müsse.
Begründet wurde der Beschluss mit dem Umstand, dass die Kinder von ihrer sozial schwachen Umgebung geschädigt seien. Außerdem, so der Richterspruch, habe E. nicht gegen den Willen der Kinder gehandelt: ?Vielmehr waren die Kinder aufgrund bestehender Verwahrlosungstendenzen infolge fehlender erzieherischer Wirkung ihrer Eltern erkennbar selbst an den vorgenommenen sexuellen Handlungen interessiert.
Dies hat der Angeklagte lediglich ausgenutzt, ohne hierbei irgendwelchen körperlichen oder psychischen Druck auszuüben.? Hinzu komme, ?dass die missbrauchten Kinder durch die angeklagten Vorfälle über ihre bereits ohnehin vorhandene Milieuschädigung hinaus keine erkennbare weitere psychische Schädigung erlitten haben.?
Bei der Staatsanwaltschaft reagierte man verblüfft auf diese Aussagen. Der Leiter der Staatsanwaltschaft am Landgericht München I, Christian Schmidt-Sommerfeld, sagte auf Anfrage der SZ vorsichtig: ?Diese Formulierung ist wenig glücklich und nicht ohne weiteres nachvollziehbar.? Deutliche Worte findet ein Ermittler der Polizei: ?Genau diese Liberalisierung in der Rechtssprechung wollen Pädosexuelle erreichen. Sie geben auch immer vor, dass sie den Kindern nichts Schlimmes antäten.? Entsetzt über die Entscheidung in der Haftfrage ist die Psychologin Trumpp, die sich mit Kollegen und Ärzten bereits bei Gericht beschwert hat.
Die Tatsache, dass alle betroffenen Kinder aus armen Verhältnissen im Hasenbergl stammten, lasse keinen Schluss auf ?Verwahrlosungstendenzen? zu. In Wahrheit, sagt Trumpp, die seit Jahren im Hasenbergl mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, kümmerten sich alle Mütter trotz Geldmangels liebevoll um ihre Buben und Mädchen. Der Richterspruch schüre nur Vorurteile und sei ?äußerst schädlich?.
Bei der Polizei betont man, dass gerade Kinder alleinerziehender Mütter, die sozial schwach gestellt sind, besonders häufig Opfer von Pädophilen würden. ?Wie aus dem ,Lehrbuch für Pädosexuelle? ist E. bei seinen Übergriffen vorgegangen?, sagt der Ermittler.
In sozial schwachen Verhältnissen aufwachsende Kinder müssten deshalb besonders geschützt werden. Und es verwundere, dass das Gericht nicht berücksichtigt habe, dass etwa ein Drittel aller ermittelten Pädophilen ältere Männer seien ? mit Wiederholungsgefahr.
Waage
Wer will kann sich mal auf http://www.paedo-portal.de/ (kam übrigens mal in den RTL Nachrichten) umschauen. Natürlich alles auf eigene Gefahr. Denn es ist schon merkwürdig zu lesen wie harmlos diese Leutchen daherkommen. Man sollte schon ziemlich genau lesen.
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