@Simara
Habe ich schon Schadenfreude empfunden? Ja, habe ich. Hat jeder. Und ist, wie Du auch schreibst, völlig menschlich. Aber ist es gut? Eigentlich nicht. Sich über das Leid anderer Menschen zu freuen ist nicht ok. Sollte jemandem, der an die Umsetzbarkeit von Star Trek Idealen glaubt, nachvollziehen können, oder? Wie wäre es denn, SciFi mal mit konstruktiven Vorschlägen (also nicht nur stumpfen Mails Marke "We want Farscape back!") zu helfen, wieder auf die richtige Bahn zu kommen anstatt nur auf jeden neuen Fehlschlag zu warten und den dann sarkastisch zu kommentieren? Ein Miteinander statt ein Gegeneinander. Das bringt vielleicht nicht Farscape zurück aber neue, gute Serien, die man sich anschauen kann.

Daher schrieb ich auch, dass die Scaper es eigentlich verdient hätten, dass ihre Serie abgesetzt wird, nicht dass ihr es verdient habt. Wenn Farscape noch 20 Jahre gelaufen wäre, hätte ich Euch das sehr gegönnt. Hier greift das alte Sprichwort "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu." Was mich einschließt. Ich kann auch ab, was ich hier austeile.

@Nager
Ich habe nicht pauschalisiert. Ich habe lediglich deutlich meine große Skepsis über Leute in Verkleidung zum Ausdruck gebracht. Und diese Skepsis basiert auf meinen Erfahrungen, die ich mit Warslern, Trekkies, Fivern und Rollenspielern gemacht habe. Das würde ich schon mal als recht breite Basis ansehen.

Ich habe auch die Dokumentation "Trekkies" gesehen und bin beeindruckt, was Fandom alles gutes bewirken kann, aber meist scheint es eher darauf hinauszulaufen, die eigene Serie zu verherrlichen und alles andere schlecht zu machen. Und da hört es für mich auf. Etwas gut zu finden, ist eine Sache. Etwas anderes deswegen schlecht zu machen, eine andere. Das ist für mich unter aller Sau und daher distanziere ich mich bei aller Liebe zu meinen Lieblingsserien von dem Begriff Fan. Fan stamm von Fanatiker und Fanatismus ist einfach nicht mein Ding.

@Chani
Ich kann deine Antwort nicht ganz einsortieren, aber Simara hat recht gut zusammengefasst, was ich mit meiner Ablehnung einer allgemeinen Toleranz verstehe. Es gibt halt bestimmte Verhaltensweise, die kann und will ich nicht akzeptieren. Und einige davon sollten auch nicht alle akzeptieren, z.B. den Kindesmißbrauch. Aber dennoch reden alle Leute überall ständig davon, man müsse doch tolerant sein... In meinen Ohren klingt das immer so wie ein Betteln um Akzeptanz, wenn man etwas falsch gemacht hat und das auch weiß. Und mir ist bewußt, wie hart das jetzt klingt.

Whyme