@Armitage,
du warst das mit Chile. Ich hatte da dunkel was in Erinnerung.
Dann kannst du natürlich schon beurteilen, was das für Zustände sind.
Ich - zum Glück - nicht. Ich bin hier in Deutschland nie in Gefahr gewesen.
Ich lebe in einer Stadt, da gibt es so gut wie keine Vorkommnisse.
Und ich bin heilfroh darüber.
Es hat mal jemand ein Hakenkreuz an das Gericht gepinselt. Da war was los.
Und das letzte große "Ereignis" war der Mord an einem Schweizer Geschäftsmann.
Ich lebe hier wirklich in einer heilen Welt.
Aber Antislogans an die Wände sprühen als Widerstand zu bezeichnen?
Klar, dadurch hast du deine Meinung geäußert. Aber gesichtslos. Du hast dich auch nicht vor die Soldaten gestellt und ihnen deinen Meinung gesagt. Oder?
Meine Oma hat sich auch weit aus dem Fenster gelehnt, als sie Feindsender gehört hat. Hätte sie jemand verpfiffen, wäre sie verhört worden.
Allerdings scheinen hier unten gemäßigtere Leute gelebt zu haben, denn ich glaube nicht, dass ihr Schlimmeres wiederfahren wäre. Aber ich lebe hier auch quasi am kleinen Zehen Deutschlands.
Aber es gab auch hier solche und solche.
Als die französischen Panzer kamen, haben doch tatsächlich ein paar Nazi-Getreuen verlangt, dass Widerstand geleistet werden soll.
Es wurde Widerstand geleistet - allerdings gegen die Nazi-Getreuen, denn die Männer bauten die Panzersperren ab.
Hätten sie das nicht getan, wäre "meine" Stadt zwei Wochen (bin mir hier nicht mehr sicher - muss nochmal nachfragen) von den französischen Panzern beschossen worden.
Meine Eltern waren mit Sicherheit keine Widerstandskämpfer.
Und meine beiden Großväter waren an der Front. Also waren sie wahrscheinlich auch keine Widerstandskämpfer.
Also ist meine Familie wohl ein Haufen Mitläufer. Wie ekelhaft. *Ironie*
Edit:
Was die Emotionen betrifft: Mit mir gehen sich auch manchmal durch. Sogar ohne Latinablut![]()
Deswegen wäre ich in der Diplomatie total fehl am Platz.
Stimmt, deine Ausrufezeichen hab ich auch schon gesehen![]()





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