Es war einmal eine aufrechte Muslimin die bis vors Bundesverfassungsgericht gelaufen ist damit sie ihr Kopftuch auch tragen darf wenn sie Papa Staat ins Paradies, also den Staatsdienst, übernimmt. Die Onkel und Tanten vom Bundesverfassungsgericht wussten aber nicht genau was sie dazu sagen sollten. Also haben sie beschlossen das die nette Dame ihr Kopftuch solange tragen darf bis Papa Staat ihr das verbietet. Allerdings waren nur 5 von ihnen dafür, die anderen 3 waren deswegen sogar ein wenig angesäuert.
Übersetzung.
Das hat jetzt zur Folge das man plötzlich erfährt wie den so die Namen sind von all den Kultusministern in den Ländern. Die Anette will z. B. prüfen, die Ute will bei jedem Fall einzeln entscheiden, ein paar wollen das Kopftuch erlauben, die anderen verbieten usw. Es herrscht also ein riesiges Durcheinander.
Ich selber weiß nicht so genau.
Okay, man kann es sich natürlich einfach machen. Bayern musste die Kruzifixe aus den Schulen schmeißen - auch wenn man es kaum gemacht hat, klingt halt gut ? also muss der Staat, und alle die ihn repräsentieren, absolut neutral sein. Also keine Kreuze, Kopftücher o. ä.
Deutschland ist aber nicht Frankreich. Parteien schmücken sich gerne mit einem christlich, die Kirche gilt noch immer als moralische Instanz, der Staat fördert die verschiedenen Glaubenrichtungen auf unterschiedliche Art und Weise (Roland, und sein neuer Freund, wollen übrigens auf keinen Fall das Kirchensubventionen angetastet werden) usw.
Ich möchte nicht wissen wie viele LehrerInnen mit einem Kreuz um den Hals zum Unterricht erscheinen. Wieso klagt niemand dagegen?
Aber zurück zum Kopftuch:
Auf der einen Seite ist da dieser komische Satz der mir immer wieder durch den Kopf geistert: Du musst tolerant sein. Gegenüber den Moslems insbesondre, weil nach dem 11. Sept. sind das ja ganz arme Schweine. Und was ist an ´nem Kopftuch schon so schlimm. Es soll sogar Frauen geben die tragen das Dinge gerne und sehen es sogar als Zeichen der Emanzipation. Ja, so suspekt mir das ist, man muss denen das wohl glauben. Es kann ja wirklich sein das die glücklich damit sind unter dem Ding zu schwitzen. Und zu seinem Glück kann ja sowieso niemand gezwungen werden.
Auf der anderen Seite ist das Stück Stoff mir wiederum sehr suspekt. Irgendwo hab ich mal von einer Kopftuchträgerin gehört das sie das Ding wegen ihrer Würde trägt. Sind Frauen ohne Kopftuch also Würdelos? Und wenn das Kopftuch erlaubt ist, dann kann man ja gleich erlauben das Lehrerinnen mit so einem Ganzkörperschleier unterrichten. Wahrscheinlich ist mein Problem einfach das ich das Kopftuch noch immer als Zeichen der Unterdrückung sehe.
Und am Ende ist wieder alles wie am Anfang, ich weißt einfach nicht.
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