Ahhh, Invisible Man. Noch so ein Sci Fi Channel-Opfer.
Ich hab letztes Jahr die komplette erste Staffel gesehen, sowie die ersten paar Folgen der zweiten. Dann verließ mich aber irgendwie die Lust, da man wohl der Meinung gewesen war, man müsse unbedingt noch ne superschlaue, supersexy, immer rechthabende Superagentin in die Story reinquetschen. Leider hat das in meinen Augen die Dynamik der Charaktere vollkommen kaputt gemacht.
Ob die Absetzung also gerechtfertigt war und ob die Serie auf einem Cliffhanger endete, kann ich daher gar nicht sagen. Ich weiss nur, dass es auch bei I-Man damals viele Proteste gegeben hat.
Aber mal der Reihe nach.
Die Story (Vorsicht, Spoiler für den Pilotfilm):
Darian Fawkes ist ein Dieb. Aufgrund einer Verkettung einiger unglücklicher Begebenheiten, sowie einer gewaltigen Pechsträhne und ein paar Missverständnissen wird er erwischt und zum Tode verurteilt (Zitat: "Ah, Crap!"). Im Gefängnis besucht ihn dann sein hyperintelligenter Bruder und macht ihm ein Angebot: er kommt hier raus und muss sich dafür in einem geheimen Regierungsprojekt als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen. Da er nicht wirklich eine Wahl hat, nimmt Darian das Angebot an, allerdings ohne zu wissen, auf was er sich da eigentlich eingelassen hat. Sein Bruder setzt ihm eine Drüse ins Gehirn, die eine Substanz namens "Quicksilver" produziert, durch die er unsichtbar werden kann. Kleiner Nachteil, was Darian allerdings erst erfährt, als es schon zu spät ist: Dieses Quicksilver hat den netten Nebeneffekt, dass er nach einiger Zeit so langsam aber sicher verrückt wird, total durchdreht, und ziemlich gemeingefährlich ist. Aber es gibt ein Gegenmittel. Und ein Problem: dieses Gegenmittel ist einzig und allein im Besitz einer supermegageheimen Regierungsbehöre, die nach aussen hin als eine Art Wild- und Forstbehörde auftritt. Und für diese Agency muss Fawkes jetzt als "Invisible Man" arbeiten, um regelmässig mit dem Gegenmittel versorgt zu werden...
Meine Meinung:
Invisible Man hat das Rad bestimmt nicht neuerfunden, aber diese Serie hatte Charme, Witz und sympathische Hauptcharaktere. Besonders das Zusammenspiel der Charaktere hat mir gefallen. Darian Fawkes ist nicht gerade der geborene Held und besonders freiwillig macht er den Job auch nicht. Und das Team aus Fawkes und seinem Partner, dem leicht neurotischen Bobby Hobbes, ist einfach nur köstlich. Dann gibt es noch den "Keeper" (bzw. "die"), den geheimnisvollen Chef der Agentur ("The Official") und seinen unscheinbaren Assistenten Eberts, die ebenfalls alle recht skuril sind.
Auch gibt es schon direkt von Anfang an zwei Handlungsstränge, die immer wieder aufgegriffen werden. Aber dazu verrat ich jetzt mal nichts.
Ich hab die erste Staffel auf jeden Fall gerne geschaut.
Und wenn I-Man jetzt im ORF kommt, dann läuft es ja vielleicht auch irgendwann bei uns in D.![]()
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