Naja...

Das von dir angesprochene KKK-Dingsbums beschreibt eine Haltung in einer gesellschaftlichen Frage, die mit "Religiösen Moralvorstellungen" gar nichts zu tun hat.

Innerhalb jeder Glaubensgemeinschaft und auch unter Atheisten wird es Menschen geben, die hinsichtlich der Behandlung von Frauen oder was auch immer unterschiedliche und teilweise nicht mainstreamgerechte Haltungen einnehmen.
Zu den Taliban: Das ist eine radikale Gruppierung, die sich auf den Islam beruft. Deshalb ist der Islam und alle seine Anhänger noch lange nicht schlecht...

Die teilweise antiquierte Haltung mancher Personen ist meiner Meinung nach kein Grund, Religionen und ihre Vorstellungen an sich zu verurteilen.
Wie BabylonLion schon sagte, viele unserer Werte, wie die von der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, haben christliche Wurzeln. Erst das Christentum hat uns die Begriffe gegeben, das Massaker an einer feindlichen Stadt oder Sklaverei als schlecht zu empfinden...
Ich finde den Einfluss christlicher Moralvorstellungen auf die heutige Denkweise alles in allem positiv. Ich sehe daher keinen Grund, weshalb religiöse Moralvorstellungen aufgegeben werden sollten.

Zu dem hier viel gescholtenen Papst: Das ist nur ein Mensch. Viele Katholiken, auch im Klerus, sind nicht in jedem Punkte seiner Meinung.
Ich verstehe nicht, weshalb päpstliche Äußerungen immer wieder als Vorwand genommen werden, das Christentum oder nur die römisch-katholische Kirche schlecht zu machen.